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2018 | OriginalPaper | Buchkapitel

11. Stressmanagement und psychische Gesundheit

Das gesunde Unternehmen – Luxus oder gelebtes Leitbild?

verfasst von : Regine Vieweg

Erschienen in: Mitarbeitermotivation ist lernbar

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Zusammenfassung

Studien belegen, dass die Arbeit von Pflegekräften mit erhöhten Belastungen und Gesundheitsrisiken verbunden ist. Laut einer AOK-Statistik lag der Krankenstand im Jahr 2007 für Pflegefachkräfte bei 4,2% – je 100 AOK-Mitglieder ergaben sich 1.531 Arbeitsunfähigkeitstage (Heyde et al., 2009). Bei Pflegehelfern lag die Quote mit 6,5% deutlich höher. Neben den physischen Belastungen spielen die psychischen Stressoren eine ganz erhebliche Rolle. In der repräsentativen BELUGA-Studie, in die fast 2.000 Pflegekräften aus Altenpflegeheimen eingeschlossen wurden, waren 25% der befragten Mitarbeitenden in ihrer psychischen Gesundheit beeinträchtigt und 8% der Studienteilnehmenden befanden sich gar im fortgeschrittenen, klinisch behandlungsbedürftigen Stadium eines Burnout-Syndroms (Glaser et al., 2008). Pflegekräfte tragen ein hohes Risiko, aufgrund psychischer und psychosomatischer Erkrankungen frühzeitig aus dem Beruf auszuscheiden. Das durchschnittliche Rentenzugangsalter liegt für die Berufsgruppe derzeit bei 58,5 Jahren (Hien, 2009).
Literatur
Zurück zum Zitat Bamberg E, Keller M, Wohlert C, Zeh A (2006) BGW-Stresskonzept. Das arbeitspsychologische Stressmodell. Hamburg: Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (Eigendruck) Bamberg E, Keller M, Wohlert C, Zeh A (2006) BGW-Stresskonzept. Das arbeitspsychologische Stressmodell. Hamburg: Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (Eigendruck)
Zurück zum Zitat Brücker H (2009) Aspekte des Führungsverhaltens und gesundheitliches Wohlbefinden im sozialen Dienstleistungsbereich – Ergebnisse empirischer Untersuchungen in Krankenhäusern. In: Badura B, Schröder H, Vetter C (Hrsg.) Fehlzeiten-Report 2008. Betriebliches Gesundheitsmanagement: Kosten und Nutzen. Zahlen, Daten und Analysen aus allen Branchen der Wirtschaft. Springer, Heidelberg Berlin Brücker H (2009) Aspekte des Führungsverhaltens und gesundheitliches Wohlbefinden im sozialen Dienstleistungsbereich – Ergebnisse empirischer Untersuchungen in Krankenhäusern. In: Badura B, Schröder H, Vetter C (Hrsg.) Fehlzeiten-Report 2008. Betriebliches Gesundheitsmanagement: Kosten und Nutzen. Zahlen, Daten und Analysen aus allen Branchen der Wirtschaft. Springer, Heidelberg Berlin
Zurück zum Zitat Burisch M (2013) Das Burnout-Syndrom, 5. Auflage. Springer, Heidelberg Berlin Burisch M (2013) Das Burnout-Syndrom, 5. Auflage. Springer, Heidelberg Berlin
Zurück zum Zitat Europäische Kommission (2012). Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit im Gesundheitswesen: Leitfaden für Prävention und gute Betriebspraxis. Europäische Kommission. Europäische Kommission (2012). Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit im Gesundheitswesen: Leitfaden für Prävention und gute Betriebspraxis. Europäische Kommission.
Zurück zum Zitat Friedrich D (2001) RAP im Altenheim. Ein Instrument zur Optimierung der Arbeitslogistik. Altenheim 8: 31–34 Friedrich D (2001) RAP im Altenheim. Ein Instrument zur Optimierung der Arbeitslogistik. Altenheim 8: 31–34
Zurück zum Zitat Glaser J, Lampert B, Weigl M (2008) Arbeit in der stationären Altenpflege. Analyse und Förderung von Arbeitsbedingungen, Interaktion, Gesundheit und Qualität. Wirtschaftsverlag NW, Bremerhaven Glaser J, Lampert B, Weigl M (2008) Arbeit in der stationären Altenpflege. Analyse und Förderung von Arbeitsbedingungen, Interaktion, Gesundheit und Qualität. Wirtschaftsverlag NW, Bremerhaven
Zurück zum Zitat Heyde K, Macco K, Vetter C (2009) Krankheitsbedingte Fehlzeiten in der deutschen Wirtschaft im Jahr 2007. In: Badura B, Schröder H, Vetter C (Hrsg.) Fehlzeiten-Report 2008. Betriebliches Gesundheitsmanagement: Kosten und Nutzen. Zahlen, Daten und Analysen aus allen Branchen der Wirtschaft. Springer, Heidelberg Berlin Heyde K, Macco K, Vetter C (2009) Krankheitsbedingte Fehlzeiten in der deutschen Wirtschaft im Jahr 2007. In: Badura B, Schröder H, Vetter C (Hrsg.) Fehlzeiten-Report 2008. Betriebliches Gesundheitsmanagement: Kosten und Nutzen. Zahlen, Daten und Analysen aus allen Branchen der Wirtschaft. Springer, Heidelberg Berlin
Zurück zum Zitat Hien W (2009) Pflegen bis 67? Die gesundheitliche Situation älterer Pflegekräfte. Mabuse, Frankfurt/Main Hien W (2009) Pflegen bis 67? Die gesundheitliche Situation älterer Pflegekräfte. Mabuse, Frankfurt/Main
Zurück zum Zitat Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA, Hrsg.) (2005). Gute Lösungen in der Pflege. INQA-Bericht 14. Wirtschaftsverlag NW, Bremerhaven Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA, Hrsg.) (2005). Gute Lösungen in der Pflege. INQA-Bericht 14. Wirtschaftsverlag NW, Bremerhaven
Zurück zum Zitat Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA, Hrsg.) (2008a). Gute Mitarbeiterführung. Psychische Fehlbelastung vermeiden. Wirtschaftsverlag NW, Bremerhaven Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA, Hrsg.) (2008a). Gute Mitarbeiterführung. Psychische Fehlbelastung vermeiden. Wirtschaftsverlag NW, Bremerhaven
Zurück zum Zitat Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA, Hrsg.) (2008b). Gute Lösungen in der Pflege II. INQA-Bericht 35. Wirtschaftsverlag NW, Bremerhaven Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA, Hrsg.) (2008b). Gute Lösungen in der Pflege II. INQA-Bericht 35. Wirtschaftsverlag NW, Bremerhaven
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Metadaten
Titel
Stressmanagement Stressmanagement und psychische Gesundheit Prävention Gesundheit
verfasst von
Regine Vieweg
Copyright-Jahr
2018
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-54421-1_11