In Bayern ist am Montag ein Präventionsprogramm speziell für Pflegekräfte gestartet. Ziel ist es, die Gesundheit beruflich Pflegender nachhaltig zu stärken.
Wie Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml mitteilte, soll das Projekt „PFLEGEprevent“ Pflegekräfte dabei unterstützen, ihren „herausfordernden Arbeitsalltag“ zu bewältigen. „Was unsere Pflegekräfte Tag und Nacht leisten, ist enorm“, so Huml. Wichtig sei, dass Pflegekräfte auch auf ihre eigene körperliche und seelische Gesundheit achten.
Das deutschlandweit einmalige Projekt beinhaltet ein fünftägiges Programm sowie zwei Auffrischungstage. Es umfasst Entspannungseinheiten wie Yoga und QiGong sowie Bewegungseinheiten. Ergänzt werden diese durch Seminare zu Stresserkennung und -bewältigung.
Wie das Gesundheits- und Pflegeministerium mitteilt, durchlaufen von Februar bis März insgesamt 50 Pflegekräfte in Bad Reichenhall das Präventionsprogramm. 50 weitere beginnen in der Kontrollgruppe und profitieren im Herbst 2018 von der Intervention. Nach Abschluss der Studie sollen die Ergebnisse veröffentlicht und ein Leitfaden erstellt werden.
Die Nachfrage von Pflegekräften zur Teilnahme am Programm sei groß. Huml: „Das zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“
Das bayerische Gesundheitsministerium fördert das Modellprojekt der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) mit 200.000 Euro.