01.08.2015 | Beiträge zum Themenschwerpunkt
Stress und optimales Altern
Erschienen in: Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie | Ausgabe 6/2015
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Stress ist ein Reiz oder Ereignis, das exogen oder endogen einen Organismus beeinflusst und der vom Organismus durch Adaptation biologisch und/oder psychologisch beantwortet wird. Stressfaktoren können unterschieden werden nach ihrer zeitlichen Einwirkung (akut, chronisch oder akut auf chronisch) und ihrer Stärke sowie Qualität. Die Folgen von Stress und Adaptation können sowohl zellulär wie auch als (sub-)klinische Manifestation gemessen werden, wobei dieser Prozess im biologischen Sinne ein Kontinuum darstellt. Im Verlauf der Lebensphase findet eine Akkumulation von Stressereignissen statt und es kommt zu einer Verringerung der Adaptationsfähigkeit einschließlich von Reparaturmechanismen. Durch verschiedene Interventionen ist es möglich die Fähigkeit des Individuums zur Adaptation zu verbessern, aber es ist derzeit nicht möglich zwischen Alterungsveränderungen und der Entwicklung von Krankheiten definitiv zu differenzieren, sodass das Konzept „healthy ageing“ durch den Begriff „optimal ageing“ ersetzt werden sollte.
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