Die Zahl der Auszubildenden in der Pflege in Brandenburg entwickelt sich nach oben. Mit einer breit aufgestellten Kampagne wollen Sozialministerium und Pflegeschulen jetzt noch mehr junge Menschen für den Pflegeberuf und eine Ausbildung im Land begeistern.
Am Freitag gaben Sozialministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) und Gregor Weiß, Vorstand des Brandenburgischen Verbunds der Pflegeschulen, den Startschuss für die vom Land geförderte crossmediale Imagekampagne „Pflege-Storys – Die neue Ausbildung in Brandenburg“.
Die Kampagne nimmt junge Menschen in den Blick, die sich in der Berufsorientierung und auf der Suche nach einem attraktiven Ausbildungsberuf befinden. Sie sollen mit der Kampagne motiviert werden, "sich mit dem neuen generalistischen Berufsbild „Pflegefachfrau/Pflegefachmann“ auseinanderzusetzen".
Fachkräftesicherung als größte sozialpolitische Herausforderung
Laut Sozialministerium wird für das neue Ausbildungsjahr 2022/2023 an Brandenburgs Pflegeschulen mit 1.850 neuen Schülerinnen und Schülern gerechnet. Das sind rund 300 bis 350 mehr als noch in den Jahren 2021 und 2020. Für Sozialministerin Nonnemacher eine „sehr gute Nachricht“. Dennoch zähle die Fachkräftesicherung in der Pflege zu den „größten sozialpolitischen Herausforderungen unserer Zeit“. „Mit der Kampagne wollen wir zeigen, dass die Pflege sichere und interessante Berufsperspektiven bietet. Die Pflegeausbildung ist vielseitig, anspruchsvoll und eine echte Jobgarantie“, erklärte Nonnemacher.
Unter Beteiligung einer Berliner Werbeagentur ist an den Pflegeschulen eine crossmediale Kampagne entstanden, die gezielt die neue generalistische Pflegeausbildung im Land Brandenburg bewirbt. Hierzu werden u.a. eine Internetseite, ein Imagefilm, Filme zur Vorstellung der Pflegeschulen im Land sowie zielgruppengerechte In-App- und Social Media-Werbung geschaltet.
Authentischer Einblick in einen vielseitigen Beruf
In zahlreichen Filmen erzählen Auszubildende ihre „Pflegestorys“ aus dem Ausbildungsalltag. Pflegelehrkräft geben einen authentischen Eindruck vom Pflegeberuf. Auch die Pflegeschulen selbst werden vorgestellt, bei denen sich Jugendliche direkt bewerben können. Ziel sei es, den Pflegeberuf, kreativ zu beleuchten.
Gregor Weiß, Vorstand Pflegeschulbund Brandenburg, zeigt sich von der Kampagne überzeugt: „Es war von Anfang an ein ganz tolles Projekt, bei dem vor allem auch die beteiligten SchülerInnen mit vollem Elan dabei waren. Sie werden beim Anschauen der Videos sehen und fühlen, wie echt diese Emotionen und die Begeisterung für die Ausbildung ist.“ (ne)