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2018 | OriginalPaper | Buchkapitel

7. Schmerz, lass’ nach!

verfasst von : Joachim Kirsch

Erschienen in: Schmerz, lass' nach!

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Zusammenfassung

Es kann vorkommen, dass Menschen trotz objektiv schwerer, akuter Verletzungen zunächst über keine nennenswerten Schmerzen berichten. Verantwortlich für diese scheinbar paradoxe Situation ist die Aktivierung eines körpereigenen neuronalen Systems, das vom Gehirn ausgehend über mehrere Zwischenstationen die synaptische Übertragung nozizeptiver Reize im Rückenmark hemmt. Wichtige Schaltstationen des deszendierenden schmerzhemmenden Systems sind das zentrale Höhlengrau im Mesencephalon sowie der Locus caeruleus und die Raphekerne. Diese Nervenzellen benutzen Neurotransmitter bzw. Neurotransmitterezeptoren, die pharmakologisch beeinflusst werden können und dadurch wichtige Zielstrukturen für eine Pharmakotherapie von Schmerzen darstellen.
Metadaten
Titel
Schmerz, lass’ nach!
verfasst von
Joachim Kirsch
Copyright-Jahr
2018
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-55358-9_7