In Hamburg soll ein zentraler Gedenkort für die Opfer der Corona-Pandemie entstehen. Auch Mitarbeitende aus Pflegeeinrichtungen und Gesundheitswesen sind aufgerufen, sich bei der Ausgestaltung einzubringen.
Einen Beschluss der Bürgerschaft umsetzend plant Hamburg einen zentralen Gedenkort für die Pandemie-Opfer. Im Rahmen eines Beteiligungsverfahrens ruft die Sozialbehörde der Hansestadt die Bürgerinnen und Bürger der Stadt auf, mitzuentscheiden, wie dieser Ort aussehen soll. Bis zum 14. Juli 2023 können sie sich mit ihren Vorstellungen in die Planungen einbringen.
Dazu steht u.a. ein Online-Fragebogen zur Verfügung, der sich besonders an Hinterbliebene sowie Krankenhaus- und Pflegeheimbeschäftigte richtet. Aber auch anderen Menschen, die besonders von der Pandemie betroffen waren, bietet er die Möglichkeit, ihre Perspektive darzustellen.
„Den unmittelbar betroffenen Menschen in den Familien und Freundeskreisen der Opfer sowie dem Personal im Gesundheits- und Pflegebereich soll mit dem Ort Raum zur Bewältigung und Erinnerung gegeben werden“, heißt es in einer Mitteilung der Sozialbehörde vom Sonntag.
Nach Angaben der Behörde starben in der Hansestadt mehr als 3.600 Menschen im Zusammenhang mit Corona. Die Ergebnisse der Online-Befragung werden anschließend zusammen mit Vertreter*innen der Religionsgemeinschaften sowie Fachkräften aus dem Gesundheits- und Pflegebereich ausgewertet. (ne)