Am Sonntag fand der bundesweite Corona-Gedenktag statt. Mehr denn je gelte es, sich und seine Mitmenschen durch verantwortungsbewusstes Handeln zu schützen, betont aus diesem Anlass Dr. Markus Mai, Präsident der Landespflegekammer Rheinland-Pfalz..
„Wir befinden uns im Kampf gegen das Coronavirus in einer entscheidenden Phase. Unser Verhalten von heute bestimmt die Folgen von morgen“, sagt Mai. „Die steigende Zahl der Intensivpatienten zeigt, wie bedrohlich die Lage momentan ist. Pflegefachpersonen stoßen jetzt schon tagtäglich an ihre absolute Belastungsgrenze. In einigen Krankenhäusern besteht mittlerweile die Sorge, dass die pflegerische Versorgung bei steigenden Infektionszahlen nicht mehr gewährleistet werden kann.“
Jeder könne als Teil dieser Gesellschaft einen wichtigen Beitrag zur Versorgungssicherheit leisten. Die konsequente und korrekte Einhaltung der individuellen Schutzmaßnahmen sei hierfür alternativlos. Der Pflegekammer-Präsident sieht die Aufgabe der Gesellschaft auch darin, „den handelnden Personen in Krankenhäusern, Behinderteneinrichtungen, Pflegeheimen und der ambulanten Pflege den Rücken frei zu halten und Verantwortung zu übernehmen“. Mai: „Der Gedenktag am 18. April sollte Erinnerung genug daran sein, wie verheerend sich diese Pandemie auf unser aller Leben ausgewirkt hat.“
Mit der Initiative von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier soll der Menschen gedacht werden, die während der Pandemie an den Folgen einer Infektion gestorben sind. Nach Angaben der Deutschen Stiftung Patientenschutz sind bereits in den sechs Wochen seit Jahresbeginn genauso viele Menschen an der Pandemie gestorben wie im vergangenen Jahr. Insgesamt konnten sich bislang über 70.000 Menschen nicht mehr von den Folgen einer Corona-Infektion erholen. (ub)