Die vierte Coronaimpfung erreicht noch zu wenige Menschen aus den Risikogruppen – auch in Bayern. Mit Impfbeauftragten für die Alten- und Pflegeeinrichtungen will der Freistaat die Auffrischimpfungen vorantreiben.
"Die Impfquote für den zweiten Booster lässt auch in Pflegeeinrichtungen noch zu wünschen übrig.
Trotz intensiver Bemühungen sei die Quote der Auffrischungsimpfungen in den Einrichtungen – insbesondere für die vierte Impfung – noch nicht zufriedenstellend, teilte Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holetschek am Wochenende mit. Er verwies darauf, dass gerade Risikogruppen durch eine zweite Auffrischungsimpfung gut vor einem schweren Krankheitsverlauf geschützt werden.
In Bayern sollen daher künftig Impfbeauftragte in den Impfzentren die Alten- und Pflegeeinrichtungen betreuen und sich gezielt um die erste oder zweite Auffrischungsimpfung der Bewohner*innen kümmern. „Die Impfbeauftragten unterstützen und entlasten damit die Einrichtungen“, so der Minister.
Feste Ansprechpartner in Impffragen
Die Impfbeauftragten sollen als feste Ansprechpartner für die Heime fungieren und auch die Arbeit der niedergelassenen Ärzt*innen, die in den Einrichtungen Impfungen durchführen, unterstützen. Die Impfzentren seien gebeten worden, Impfbeauftragte zu benennen. Auch die Kommunen, Landkreise und Leistungserbringer wurden eingebunden.
„Ziel ist es, dass die Impfbeauftragten vor Ort in die Einrichtungen gehen, mit Bewohnerinnen und Bewohnern sprechen, unbegründete Ängste nehmen und bei Bedarf über mobile Impfteams auch Impfungen organisieren“, erklärte Holetschek. Ab Mitte August sollen die Impfbeauftragten in allen Pflegeeinrichtungen eine Beratungswoche anbieten. Holetschek: „Wir wollen gut vorbereitet in den Herbst und Winter gehen!“ (ne)