Die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) zieht eine positive Bilanz ihrer im Februar gestarteten Impfinitiative. In einer Vielzahl von Betrieben wurden laut BGW „hervorragende Impfquoten“ erreicht.
Bei der gemeinsam mit Dr. Eckart von Hirschhausen ins Leben gerufenen Initiative "Impfen schützt. Mich. Dich. Alle." konnten Kliniken und Pflegeeinrichtungen mit hoher Impfquote an einer Gewinnaktion teilnehmen. In drei Kategorien wurden per Los aus einer Anzahl gleich gut aufgestellter Einrichtungen die Gewinner ermittelt.
Folgende Betriebe haben gewonnen:
- Kategorie über 500 Mitarbeitende: Stiftung Jüdisches Krankenhaus Berlin, Berlin, mit einer Impfquote von 99,2 Prozent
- Kategorie 100 bis 500 Mitarbeitende: Asklepios Klinik Alsbach GmbH, Alsbach-Hähnlein, mit einer Impfquote von 100 Prozent
- Kategorie 50 bis 99 Mitarbeitende: Altenpflegeheim Betreutes Wohnen St. Josef, Waldshut-Tiengen, mit einer Impfquote von 100 Prozent.
Präventionsbemühungen werden fortgeführt
Die Pandemie und Impfungen werden die Gesundheitseinrichtungen auch weiter beschäftigen, ist sich BGW-Hauptgeschäftsführer Jörg Schudmann sicher. Daher sollen auch die Impfinitiative und die Beratungsangebote der BGW fortgesetzt werden, kündigte er in einem von der Berufsgenossenschaft veröffentlichten Videoclip zur aktuellen Situation an.
Derzeit erreichen die BGW pro Woche 6.000-7.000 Meldungen auf den Verdacht einer Berufskrankheit – nur für Covid-19. Insgesamt sind es laut Schudmann seit Pandemiebeginn mehr als 200.000 Verdachtsfälle. Bis Ende 2021 wurden von der BGW rund 87.000 Fälle einer beruflich bedingten COVID-19-Erkrankung anerkannt.
„Eins ist klar, bei vielen Fällen stehen schwere Einzelschicksal dahinter“, machte Schudmann deutlich. Rund 2.500 Menschen mit schwerer Post-Covid-Symptomatik müssten durch ein spezielles Reha-Management betreut werden. Oft seien auch mehrere Rehamaßnahmen notwendig. Die Impfinitiative solle helfen, möglichst viele, insbesondere schwere Erkrankungen zu verhindern. (ne)