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10.04.2020 | Sars-CoV-2 | Nachrichten

Abschiednehmen in Zeiten von Corona

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Isolierungsmaßnahmen und Besuchsverbote werfen aktuell erhebliche Probleme bei der Begleitung schwerstkranker und sterbender Menschen auf. Palliativ- und Intensivmediziner legen jetzt  Empfehlungen für eine angemessene Unterstützung vor.

© CandyBox Images / FotoliaAbschiednehmen - in Zeiten von Corona ist Nähe vielerorts nicht möglich.

„Die Einschränkungen bei Besuchsmöglichkeiten in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen sowie sämtliche Konsequenzen der Isolation der COVID-19 Patientinnen und Patienten sorgen bei vielen für erhebliche psychosoziale, aber auch spirituelle Belastungen“, erläutert der Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP)  Urs Münch. Das betreffe vor allem schwer Kranke und die Menschen, die ihnen nahestehen. In dieser existentiellen Krisensituation seien es vor allem Pflegekräfte und Ärzte, die die psychosoziale Unterstützung zusätzlich übernehmen, betont Teresa Deffner von der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI).

Die beiden Fachgesellschaften haben zusammen mit weiteren Verbänden Empfehlungen zur psychosozialen und spirituellen Unterstützung von Patienten und deren Angehörigen erarbeitet. Sie sollen Pflegenden und Ärzten in der aktuellen Situation als Richtschnur dienen.

Darin heißt es u.a., dass Schwerstkranke und Sterbende auch in der Isolation das Gefühl der sozialen Verbundenheit mit ihren Zu- und Angehörigen brauchen. Die Krankenhausmitarbeiter sollten daher alternative Formen des Kontakts zwischen Patienten und Angehörigen ermöglichen. 

Die neue Veröffentlichung ergänzt die bereits Mitte März von der DGP vorgelegten Empfehlungen zur Therapie und Symptomkontrolle bei Patienten mit Covid-19.

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