Zusammenfassung
Die aktuelle Forschungslage zur Krankheitsbewältigung von Menschen mit beginnenden Demenzen gibt deutliche Hinweise, dass die Anknüpfung an Resilienzfaktoren therapeutisch vielversprechend ist. Die zunehmend verstärkt wahrnehmbare ressourcenorientierte Sichtweise in der Demenzbehandlung kann sich durch den Einsatz von Resilienzskalen oder Goal Attainment Scaling auch im geriatrischen Basisassessment abbilden. Im Bereich der Interventionen liegen eine Vielzahl an verhaltenstherapeutischen Konzepten vor, die auf eine Verbesserung der Selbsteffizienz, des Selbstkonzepts, sowie der Selbst-Akzeptanz abzielen, und Menschen mit Demenzen einen selbstbestimmten Umgang mit der Erkrankung ermöglichen. Die aus diesem Kontext stammenden akzeptanz- und emotionsbasierten Methoden finden Eingang in GER-A, einem Nachbetreuungskonzept für Menschen mit demenziellen Erkrankungen, welches nach einer ersten positiven Pilotierung und fortlaufender Modifizierung in den Regelbetrieb übergeführt werden konnte.