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Erschienen in: Notfall + Rettungsmedizin 3/2017

01.05.2017 | Konzepte – Stellungnahmen – Leitlinien

Rechtliche Rahmenbedingungen in der präklinischen Notfallversorgung

Das Forschungsprojekt EMSiG „Preclinical Emergency Medical Services in Germany“

verfasst von: K. Roth, N. Baier, C. Henschke, S. Felgner, R. Busse

Erschienen in: Notfall + Rettungsmedizin | Ausgabe 3/2017

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Zusammenfassung

Hintergrund

Der deutsche Rettungsdienst steht durch steigende Fallzahlen sowie den Ärztemangel in ländlichen Gebieten vor einer großen Herausforderung. Trotz dieser Entwicklung gibt es derzeit auf bundesdeutscher Ebene wenige Forschungsaktivitäten im Bereich der rettungsdienstlichen notfallmedizinischen Versorgung. Hier setzt das Projekt Preclinical Emergency Medical Services in Germany (EMSiG) des Gesundheitsökonomischen Zentrums Berlin an. Ziel dieser Arbeit ist es, ausgewählte Strukturparameter, die aus den rechtlichen Rahmenbedingungen der 16 Bundesländer hervorgehen, gegenüberzustellen.

Methodik

Die rechtlichen Rahmenbedingungen werden hinsichtlich spezifischer Parameter, wie z. B. Hilfsfristen und personelle Vorgaben zur Rettungsmittelbesetzung, anhand eines Reviews der Rettungsdienstgesetze sowie der relevanten Verordnungen der Bundesländer erfasst und systematisch dargestellt.

Ergebnisse

Die rechtlichen Strukturen und Rahmenbedingungen in der präklinischen Notfallversorgung divergieren erheblich in Deutschland. Unterschiede ergeben sich v. a. für die Definition der Notfallversorgung, die Leitstellen (hinsichtlich der Aufgaben, des Personals und der Kooperation mit dem ärztlichen Bereitschaftsdienst der Kassenärztlichen Vereinigungen), die Hilfsfristen und die personelle Besetzung der Rettungsmittel.

Schlussfolgerung

Eine detaillierte Untersuchung der Rettungsdienstgesetze der 16 Bundesländer verdeutlicht, dass die bundeslandspezifischen Besonderheiten eine deutschlandweite Betrachtung der rettungsdienstlichen Versorgung erschweren. Um tiefergehende Einblicke zu erlangen, ist eine deutschlandweite Datenakquise unumgänglich. Eine so geschaffene Datengrundlage soll einen strukturellen Vergleich materieller und personeller Ressourcen von Rettungsdienstbereichen über die Grenzen der Bundesländer hinweg ermöglichen.
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Literatur
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Zurück zum Zitat Marung H (2013) Laienreanimation – Telefonische Anleitung von Laien zur Reanimation. Anasthesiol Intensivmed Notfallmed Schmerzther 48:546–551. doi:10.1055/s-0033-1355235 Marung H (2013) Laienreanimation – Telefonische Anleitung von Laien zur Reanimation. Anasthesiol Intensivmed Notfallmed Schmerzther 48:546–551. doi:10.​1055/​s-0033-1355235
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Zurück zum Zitat Arnzt HR, Dirks B, Kreimeier U et al (2008) Eckpunkte zur notfallmedizinischen Versorgung der Bevölkerung in Klinik und Präklinik. Notf Rettungsmed 11:421–422. doi:10.1007/s10049-008-1101-1 Arnzt HR, Dirks B, Kreimeier U et al (2008) Eckpunkte zur notfallmedizinischen Versorgung der Bevölkerung in Klinik und Präklinik. Notf Rettungsmed 11:421–422. doi:10.​1007/​s10049-008-1101-1
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Zurück zum Zitat Schmiedel R, Behrendt H, Betzler E (2012) Regelwerk zur Bedarfsplanung Rettungsdienst. Mendel, Witten Schmiedel R, Behrendt H, Betzler E (2012) Regelwerk zur Bedarfsplanung Rettungsdienst. Mendel, Witten
Metadaten
Titel
Rechtliche Rahmenbedingungen in der präklinischen Notfallversorgung
Das Forschungsprojekt EMSiG „Preclinical Emergency Medical Services in Germany“
verfasst von
K. Roth
N. Baier
C. Henschke
S. Felgner
R. Busse
Publikationsdatum
01.05.2017
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
Notfall + Rettungsmedizin / Ausgabe 3/2017
Print ISSN: 1434-6222
Elektronische ISSN: 1436-0578
DOI
https://doi.org/10.1007/s10049-016-0214-1

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