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2016 | OriginalPaper | Buchkapitel

18. Recht auf Sexualität. Beispiele aus der Praxis

verfasst von : Gunvor Sramek

Erschienen in: Demenz und Palliative Geriatrie in der Praxis

Verlag: Springer Vienna

Zusammenfassung

Wir werden als geschlechtliche Wesen geboren und erleben die Welt bis zuletzt als Männer und Frauen. Auch demenzkranke Hochbetagte haben Sehnsucht nach Sexualität, nach Wärme und Zärtlichkeit, nur drücken sie ihre Bedürfnisse in anderer Weise aus. Voraussetzungen für ein besseres Verständnis ihrer Wünsche und Nöte sind die Akzeptanz ihres „Andersseins“, einfühlsame Beobachtung und gelingende empathische Kommunikation. Am Beginn einer Demenz zeigen Männer ihre sexuellen Bedürfnisse durch unmissverständliches Verhalten, während Frauen Wünsche dieser Art leugnen oder – wenn der innere Druck zu hoch wird – verschlüsselt ausdrücken. Ist die Erkrankung fortgeschritten, geht allmählich die Kontrolle ganz verloren. Es gibt dann keine Tabuthemen mehr. Sexuelle Wünsche, aber auch sexuelle Ängste und traumatische Erlebnisse können endlich frei geäußert werden. Wenn wir für dieses Thema offen bleiben, können wir viel dazu beitragen, die Lebensqualität alter demenzkranker Menschen zu erhöhen.
Fußnoten
1
Österreichisch für Spülbecken.
 
2
Fallbeispiel von Petra Fercher, diplomierte Ergotherapeutin und zertifizierte Validationstrainerin nach Naomi Feil.
 
3
Fallbeispiel von Petra Fercher.
 
Literatur
Zurück zum Zitat Fercher P, Sramek G (2013) Brücken in die Welt der Demenz. München: Ernst Reinhardt Verlag Fercher P, Sramek G (2013) Brücken in die Welt der Demenz. München: Ernst Reinhardt Verlag
Zurück zum Zitat White, E (2013) Sexualität bei Menschen mit Demenz. Bern: Hans Huber-Verlag White, E (2013) Sexualität bei Menschen mit Demenz. Bern: Hans Huber-Verlag
Metadaten
Titel
Recht auf Sexualität. Beispiele aus der Praxis
verfasst von
Gunvor Sramek
Copyright-Jahr
2016
Verlag
Springer Vienna
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-7091-1851-1_18