Skip to main content

2016 | OriginalPaper | Buchkapitel

16. Recht auf (Ergo-)therapie

verfasst von : Andrea Fink

Erschienen in: Demenz und Palliative Geriatrie in der Praxis

Verlag: Springer Vienna

Zusammenfassung

Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie sind im palliativ Bereich vor allem bei Demenzkranken noch immer keine Selbstverständlichkeit. Es herrscht immer noch die Meinung vor, dass alte desorientierte Menschen keinen Anspruch mehr auf Therapie haben, weil kein nennenswerter Nutzen davon zu erwarten ist. In diesem Kapitel zeigen zahlreiche Patientenbeispiele eindrucksvoll, dass Therapien die Lebensqualität dementer Patienten und Patientinnen deutlich verbessern können. Wahrnehmung, die Fähigkeit zur Kommunikation, Mobilität und Handlungsfähigkeit sind die Voraussetzungen dafür, so selbstständig wie möglich bis zuletzt am Leben teilhaben zu können. Es ist unser aller Aufgabe, nicht dem Leben Tage, sondern den Tagen Leben zu geben.
Fußnoten
1
Nach dem Wiener Wohn- und Pflegeheimgesetz steht den Patientinnen zumindest ein „Recht auf funktionserhaltende, funktionsfördernde und reintegrierende Maßnahmen entweder durch Zur-Verfügung-Stellen von Therapeuten oder durch Vermittlung von Therapeuten zu.“ (§ 4 (2) 3.) Zusätzlich wird in den Punkten 1. und 2. auf die freie Arzt- und Therapiewahl und die adäquate Schmerzbehandlung hingewiesen. Physiotherapeutinnen, medizinisch-technische Fachkräfte und Masseurinnen können mit manuellen Maßnahmen (z. B. Bewegungstherapie, Lymphdrainage, Massagen), durch balneotherapeutische Angebote (z. B. Bäder, Packungen) und durch Elektrotherapie einen großen Beitrag zur adäquaten Schmerzbehandlung leisten. Auch auf das Recht der Patientinnen auf Verordnung und Beschaffung von Hilfsmitteln wie Rollstühlen oder Gehhilfen beim Vorliegen physischer Beeinträchtigung wird hingewiesen.
 
Literatur
Zurück zum Zitat Bonomo E, Fink A, Lorenz H, Ruhland A, Weißmann A (2010) Den Tagen wieder Leben geben. Willkommen. Zeitschrift des Geriatriezentrums am Wienerwald, Ausgabe Herbst – Winter 2009/2010 Bonomo E, Fink A, Lorenz H, Ruhland A, Weißmann A (2010) Den Tagen wieder Leben geben. Willkommen. Zeitschrift des Geriatriezentrums am Wienerwald, Ausgabe Herbst – Winter 2009/2010
Zurück zum Zitat Bruhns A (2014) Die sind nicht bescheuert, Interview mit M. Schmieder, Der Spiegel, Ausgabe 11/2014 Bruhns A (2014) Die sind nicht bescheuert, Interview mit M. Schmieder, Der Spiegel, Ausgabe 11/2014
Zurück zum Zitat Feil N, de Klerk-Rubin V (2013) Validation: Ein Weg zum Verständnis verwirrter alter Menschen. Ernst Reinhardt, München Feil N, de Klerk-Rubin V (2013) Validation: Ein Weg zum Verständnis verwirrter alter Menschen. Ernst Reinhardt, München
Zurück zum Zitat Gonzales MT, Kirkevoid M (2013) Benefits of sensory garden and horticultural activities in dementia care: a modified scoping review. J Clin Nurs, doi:1111/jocn12388 Gonzales MT, Kirkevoid M (2013) Benefits of sensory garden and horticultural activities in dementia care: a modified scoping review. J Clin Nurs, doi:1111/jocn12388
Zurück zum Zitat Handwerk S (2010) Gemeinsam bewegt sich’s leichter. Willkommen. Zeitschrift des Geriatriezentrums am Wienerwald, Ausgabe Herbst – Winter 2009/2010 Handwerk S (2010) Gemeinsam bewegt sich’s leichter. Willkommen. Zeitschrift des Geriatriezentrums am Wienerwald, Ausgabe Herbst – Winter 2009/2010
Zurück zum Zitat Institut für Physikalische Therapie und Rehabilitation (IPMR) im GZW (2010) Logopädie. In: Willkommen. Zeitschrift des Geriatriezentrums am Wienerwald, Ausgabe Herbst – Winter 2009/2010 Institut für Physikalische Therapie und Rehabilitation (IPMR) im GZW (2010) Logopädie. In: Willkommen. Zeitschrift des Geriatriezentrums am Wienerwald, Ausgabe Herbst – Winter 2009/2010
Zurück zum Zitat MDS (2009), Medizinischer Dienst des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen, Grundsatzstellungnahme, Pflege und Betreuung von Menschen mit Demenz in stationären Einrichtungen, Essen MDS (2009), Medizinischer Dienst des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen, Grundsatzstellungnahme, Pflege und Betreuung von Menschen mit Demenz in stationären Einrichtungen, Essen
Zurück zum Zitat Schaade G (2009) Demenz, therapeutische Behandlungsansätze für alle Stadien der Erkrankung. Heidelberg: Springer Schaade G (2009) Demenz, therapeutische Behandlungsansätze für alle Stadien der Erkrankung. Heidelberg: Springer
Zurück zum Zitat Schaade G, Wojnar J (2012) Ergotherapie bei Demenzerkrankungen: Ein Förderprogramm. Heidelberg: Springer Schaade G, Wojnar J (2012) Ergotherapie bei Demenzerkrankungen: Ein Förderprogramm. Heidelberg: Springer
Zurück zum Zitat Sogyal Rinpoche (2009) Das Tibetische Buch vom Leben und vom Sterben. Fischer Taschenbuch, Frankfurt am Main, S. 39, S. 43, S. 419 Sogyal Rinpoche (2009) Das Tibetische Buch vom Leben und vom Sterben. Fischer Taschenbuch, Frankfurt am Main, S. 39, S. 43, S. 419
Zurück zum Zitat Wilber K (2009) Mut und Gnade. Die Geschichte einer großen Liebe – das Leben und Sterben der Treya Wilber. Fischer Taschenbuch, Frankfurt am Main Wilber K (2009) Mut und Gnade. Die Geschichte einer großen Liebe – das Leben und Sterben der Treya Wilber. Fischer Taschenbuch, Frankfurt am Main
Zurück zum Zitat Winnicott D (1989) Vom Spiel zur Kreativität. Klett-Cotta, Stuttgart Winnicott D (1989) Vom Spiel zur Kreativität. Klett-Cotta, Stuttgart
Zurück zum Zitat Wißmann P (2007) Einleitung. In: Uhlmann P und M (Hg) Was bleibt …, Menschen mit Demenz. Portraits und Geschichten von Betroffenen. Mabuse, Frankfurt am Main Wißmann P (2007) Einleitung. In: Uhlmann P und M (Hg) Was bleibt …, Menschen mit Demenz. Portraits und Geschichten von Betroffenen. Mabuse, Frankfurt am Main
Metadaten
Titel
Recht auf (Ergo-)therapie
verfasst von
Andrea Fink
Copyright-Jahr
2016
Verlag
Springer Vienna
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-7091-1851-1_16