Skip to main content

2020 | Ratgeber | Buch

Ratgeber neue Hüfte, neues Knie

Aktiv nach der Hüft- oder Kniegelenksoperation

herausgegeben von: Dr. Martin Stevens, Gesine Seeber, Dr. Inge van den Akker-Scheek, Sophie Thölken

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

insite
SUCHEN

Über dieses Buch

Dieser Ratgeber ist ein hilfreicher Begleiter für alle, die eine Gelenksersatzoperation an der Hüfte oder am Knie vor sich haben oder bereits eine Hüft- oder Knieprothese tragen. Sie können mit einfachen Maßnahmen und Übungen selbst dazu beitragen, dass der Eingriff Ihnen optimal nützt und Ihre Lebensqualität und Leistungsfähigkeit wieder hergestellt werden. Verständlich und ohne Umschweife erfahren Sie das Wichtigste über die Arthrose, die Gelenkersatzoperation und die anschließende Rehabilitation. Sie lernen, warum körperliche Bewegung und Fitness nach der Operation so wichtig sind. Anhand von kurzen Videoclips und zahlreichen Fotos demonstriert dieses Buch, welche Aktivitäten aus Alltag und Freizeit Sie als Hüft- oder Knieprothesenträger auf welche Weise ausführen können und gibt Tipps für jedes Alter u.a. zu Ernährung, Sport und Sexualität.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. NEUE HÜFTE, NEUES KNIE – Was Sie grundlegend wissen sollten
Online-Zusammenfassung
Arthrose, auch Gelenkverschleiß genannt, ist der häufigste Grund für die Implantation eines künstlichen Hüft- oder Kniegelenks. Alterung und (starkes) Übergewicht sind zwei wichtige Ursachen für die Entstehung von Arthrose. Schmerzen, Schwellungen und Bewegungseinschränkungen des betroffenen Gelenks sind die Hauptsymptome. Ausgehend von den Symptomen des Patienten und den Ergebnissen der körperlichen Untersuchung wird der Verdacht auf vorliegenden Gelenkverschleiß diagnostiziert. Anhand einer Röntgenaufnahme des betroffenen Gelenks kann der Orthopäde feststellen, ob und inwieweit das Gelenk abgenutzt ist. Bei anhaltenden Schmerzen oder einer schwerwiegenden Beeinträchtigung der Gelenkbeweglichkeit kann die Implantation einer Hüft- oder Knieprothese in Betracht gezogen werden.
Martin Stevens, Arina Buizer
2. DIE OPERATION – Wie sie durchgeführt wird und welche Varianten es gibt
Online-Zusammenfassung
Gelenkersatzoperationen sind in der Regel sehr erfolgreich. Die erste Operation, bei der ein Gelenk durch eine Prothese ersetzt wurde, wurde Anfang der 1970er-Jahre durchgeführt. Jedes Jahr unterziehen sich mittlerweile weltweit Millionen von Menschen einer Gelenkersatzoperation. Eine Operation, bei der das gesamte Hüft- oder Kniegelenk durch eine Prothese ersetzt wird, wird auch als Hüft- oder Knieendoprothetik bezeichnet. Bei einer Revision wird die bereits bestehende Hüft- oder Kniegelenkprothese durch eine neue Prothese ausgetauscht. In manchen Situationen muss nur ein Teil der Prothese ersetzt werden. Eine relativ neue Entwicklung in der Gelenkersatzchirurgie ist die Minimalinvasive Chirurgie (MIC), bei der die Haut mit einem kleineren Schnitt eröffnet wird als bei der Standardoperation. Ein weiterer Trend ist die Computernavigation. Ziel der Computernavigation ist es, die Genauigkeit der Prothesenpositionierung während der Operation zu erhöhen.
Gesine Seeber, Arina Buizer
3. ERNÄHRUNG – Worauf Sie achten sollten und was die Heilung unterstützt
Online-Zusammenfassung
In den letzten Jahrzehnten ist der Anteil an übergewichtigen und adipösen Menschen in der Bevölkerung stark angestiegen. Übergewicht ist ein Risikofaktor für die Entstehung von Arthrose. Um Übergewicht zu vermeiden oder zu reduzieren, ist ein gesunder Lebensstil wichtig, bei dem die Ernährung eine große Rolle spielt. Eine gesunde Ernährung zeichnet sich durch eine adäquate Energie- und Nährstoffversorgung und eine Bevorzugung pflanzlicher Produkte vor tierischen Produkten aus. Um zu verhindern, dass Sie Ihr Gewicht erhöhen, müssen Sie auf eine ausgewogene „Energiebilanz“ achten. Das bedeutet, dass die Energie, die der Körper aus der Nahrung erhält, im Gleichgewicht mit der Energie steht, die er verbraucht. Um ein gesundes Gewicht zu erhalten, ist es empfehlenswert, ausgewogen zu essen und sich ausreichend zu bewegen. Eine gesunde Abnahme des Gewichtes kann nur durch eine Veränderung des Lebensstils und des Ess- und Bewegungsverhaltens erreicht werden. Hierzu wird die fachliche Begleitung durch Ernährungsberater, Physiotherapeuten und/oder Coaches dringend empfohlen.
Dorienke Gort-van Dijk, Rebecca Diekmann
4. DIE REHABILITATION – Wie Sie wieder fit und aktiv werden
Online-Zusammenfassung
Um den vollen Nutzen aus einem Hüft- oder Kniegelenkersatz zu ziehen, ist die anschließende Rehabilitation von großer Bedeutung. Die Rehabilitation besteht aus gezielten Übungen, mit deren Hilfe die Betroffenen auf bestmögliche und sichere Weise wieder körperlich fit werden sollen. Sogar bereits vor der Operation, in der sogenannten Prähabilitationsphase, ist es möglich, sich mithilfe gezielter Übungen auf die bevorstehende Implantation der Prothese vorzubereiten. Nach der Operation ist das vorrangige Ziel, die Aktivitäten des täglichen Lebens wie Waschen, Anziehen und Tätigkeiten im Haushalt und/oder Garten wieder selbstständig und sicher durchführen zu können. In diesem Kapitel bekommen Sie zudem Informationen zum Rad- und Autofahren, zur Durchführung von Freizeitaktivitäten, zur sexuellen Aktivität sowie zur Rückkehr an den Arbeitsplatz mit Hüft- oder Knieprothese.
Sophie Thölken, Geartruda Wijbenga, Tanja Mooibroek-Leeuwerke, Gesine Seeber
5. KÖRPERLICHE AKTIVITÄT, FITNESS UND GESUNDHEIT – Wie Sie diese positiv beeinflussen können
Online-Zusammenfassung
Durch Ihre neue Hüft- oder Knieprothese können Sie wieder vermehrt körperlich aktiv werden. Körperliche Aktivität, Fitness und Gesundheit sind untrennbar miteinander verbunden. Ausreichende körperliche Aktivität hat einen positiven Einfluss auf die Gesundheit. Fitness ist das Ausmaß, in dem Sie Aktivitäten des täglichen Lebens durchführen können. Altern geht mit einem Rückgang der Fitness einher. Durch ausreichende Bewegung können Sie diesen Vorgang jedoch verlangsamen. Viele Menschen leiden an (schwerem) Übergewicht, dies gilt natürlich auch für Menschen mit Hüft- oder Knieprothese. Übergewicht tritt auf, wenn die Energieaufnahme (über die Nahrung) höher ist als der Energieverbrauch (durch körperliche und geistige Aktivität). Allgemein wird empfohlen, Aktivitäten mit mäßig intensiver körperlicher Anstrengung, wie z. B. Wandern oder Radfahren, wöchentlich für mindestens 150 Minuten verteilt über mehrere Tage der Woche durchzuführen. Längeres, häufigeres und/oder intensiveres Training bringt zusätzliche Vorteile in Bezug auf Fitness und Gesundheit.
Gesine Seeber, Martin Stevens
6. SPORTLICH AKTIV MIT EINER HÜFT- ODER KNIEPROTHESE – Was Sie beachten sollten
Online-Zusammenfassung
Regelmäßige und ausreichende Bewegung ist unerlässlich, um Gesundheit, Fitness und Lebensqualität zu erhalten und zu fördern. Körperliche Aktivität wirkt sich positiv auf die Koordination und Muskelkraft aus, was z. B. das Sturzrisiko reduzieren kann. Bei Menschen mit Hüft- oder Kniegelenkersatz kann ein Sturz zu Frakturen und zur Lockerungen der Prothese führen. Ein weiterer Vorteil körperlicher Aktivität ist, dass sie die Knochendichte (Knochenqualität) verbessert und so dazu führen kann, dass die Prothese besser im Knochen befestigt bleibt und sich weniger schnell lockert. Zu viel Aktivität kann jedoch den Verschleiß der Prothese begünstigen. Die Abnutzung hängt dabei nicht nur vom Grad der Aktivität ab (wie viel Sie tun), sondern auch davon, wie schwer Sie sind und welche Art von Aktivität (was Sie tun) durchgeführt wird. Sportarten mit hohen Spitzenbelastungen sollten generell vermieden werden. Empfehlenswert ist dagegen, dass Sie zwischen verschiedenen Aktivitäten, mit denen Sie schon (Bewegungs-)Erfahrungen haben, abwechseln und Sportarten wählen, die ein geringes Sturzrisiko in sich bergen.
Gesine Seeber, Inge van den Akker-Scheek
Backmatter
Metadaten
Titel
Ratgeber neue Hüfte, neues Knie
herausgegeben von
Dr. Martin Stevens
Gesine Seeber
Dr. Inge van den Akker-Scheek
Sophie Thölken
Copyright-Jahr
2020
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-662-61155-5
Print ISBN
978-3-662-61154-8
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-61155-5