Skip to main content

2017 | Ratgeber | Buch

Ich bin dann mal dick!

Mein Weg zu mehr Gelassenheit und Zufriedenheit trotz Übergewicht

verfasst von: Veronika Hollenrieder

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

insite
SUCHEN

Über dieses Buch

Sie sind dick? Das ist in Ordnung!

Dieses Buch nimmt Dicke, wie sie sind, so vielfältig wie sie sind. Jeder hat seine eigene individuelle Lebensgewichtskurve. Dicksein ist genau so kompliziert und vielfältig wie das Leben! Es kann gesund oder ungesund, schön oder weniger schön sein.

Was ist es wirklich? Wie fühlt es sich an? Was sagen die Fakten – was die Betroffenen? Und wie reagiert unsere Gesellschaft – und Ihr Umfeld?

Und vor allem: Wie können Sie selber am besten damit umgehen.

Dieses Buch ist kein weiterer Ratgeber zum Abnehmen, keine Darstellung, was Dicke alles falsch machen, kein Patentrezept für den vermeintlichen Traumkörper.

Die Internistin und Diabetologin Veronika Hollenrieder schöpft aus 25 Jahren ärztlicher Praxiserfahrung, lässt die von ihr beratenen Menschen zu Wort kommen, und erklärt die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse zum Dicksein. Ein ganz neuer Zugang zu einer Körperform, die allzu selten als „Wohlfühlgröße“ wahrgenommen wird.

Sie nimmt den Leser mit auf eine Reise:

Wo und wie entsteht Übergewicht in einem Menschenleben?

Was geht in Kopf und Körper vor?

Wie können wir mit den Eigenheiten und Situationen, die sich aus einem „Zuviel an Pfunden“ ergeben, umgehen?

Wie können Sie lernen, Ihren Körper zu nehmen, wie er ist, mit seinen Vor- und Nachteilen, sich mit ihm wohlzufühlen, ihn gar gesund pflegen?

Weg von Angst und schlechtem Gewissen. Hin zum Dialog mit Dicken, der gleichermaßen Körper und Geist berücksichtigt!

Das Ziel der Reise ist nicht der ideale BMI sondern die Entstehung eines neuen Bewusstseins und damit ein Gewinn an Gesundheit, Zufriedenheit und Lebensqualität.

Lassen Sie sich mitnehmen auf eine Reise, die neue Perspektiven eröffnet.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Dicker Alltag
Zusammenfassung
Wie sieht der Alltag eines übergewichtigen Menschen aus? Unterscheidet er sich überhaupt von dem eines schlanken Menschen? So lange man nicht im beruflichen oder privaten Umfeld mit dem Thema Übergewicht konfrontiert wird, macht man sich darüber wenig Gedanken. In einer Gesellschaft, die immer mehr dicke Menschen aufweist, sind sie zwar zahlenmäßig längst nicht mehr in der Minderheit, sehr wohl jedoch oft einsam mit ihren Erlebnissen.
Veronika Hollenrieder
2. Dicke Fakten
Zusammenfassung
Dick sein wird in unserer Gesellschaft mit krank sein und allzu oft auch mit Begriffen wie „Disziplinlosigkeit“ und „Schuld“ gleichgesetzt. Haben wir zu wenige Informationen oder können wir diese nur nicht umsetzen? Und vor allem – wer soll informieren? Eltern, Lehrer, Ausbildungsstätten, Arbeitgeber, Ärzte oder gar unsere Politiker? Wer trägt die Verantwortung für steigende Adipositas-Zahlen? Um gleichberechtigt diskutieren zu können brauchen wir Basisinformationen, insbesondere auch die Betroffenen. Tatsache ist, dass Herz-Kreislauf-Erkrankungen immense Kosten verursachen und deshalb eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung darstellen. Ist daran aber alleine Übergewicht schuld?
Veronika Hollenrieder
3. Dicke Medizin
Zusammenfassung
Welche medizinischen Informationen brauchen dicke Menschen in Zeiten des Internets? Ist nicht alles längst bekannt und braucht es dazu überhaupt noch ärztliche Ratschläge? Was sollten dicke Menschen wissen, um sich nicht im „Warenhaus Gesundheit“ zu verirren? Bewährte Therapieansätze besitzen auch heute noch Gültigkeit, wenngleich die Medien uns etwas anderes glauben machen wollen. Was die Werbung verspricht, klingt auf den ersten Blick immer interessant und erfolgversprechend. Eine neue Diät, ein neues Konzept – man will so gerne daran glauben und zahlt deshalb auch (fast) jeden Preis. Gibt es wirklich etwas Neues? Welche Vor- und Nachteile bieten neue Therapieansätze? Und welche Therapieempfehlungen haben sich bewährt?
Veronika Hollenrieder
4. Dicke Karriere
Zusammenfassung
Für die Entstehung von Adipositas haben bereits die Rahmenbedingungen vor und während der Schwangerschaft eine zentrale Bedeutung. Die Stoffwechselsituation und das Verhalten der Mutter während dieser Zeit haben für den Lebensweg des Kindes massive Auswirkungen. Die beste Vorsorge besteht also in einer entsprechenden Schwangerschaftsvorbereitung und Planung. Heute wissen wir, dass diesen ersten Lebensjahren für die spätere Entwicklung eines Kindes eine wesentliche Rolle zukommt. Die Risikofaktoren für Kinder, später Gewichtsprobleme zu bekommen, sind insbesondere ein erhöhtes Geburtsgewicht (Makrosomie) sowie ein niedriger Sozialstatus. Hier sind also Eltern, Kinderärzte und all diejenigen, die mit Heranwachsenden in Berührung kommen, auf ganz besondere Weise gefordert.
Veronika Hollenrieder
5. Dickes Leben
Zusammenfassung
Ein Leben ohne Gedanken und Sorgen wegen des eigenen Gewichtes – ist es das, was sich dicke Menschen wünschen? Aber gibt es das überhaupt? Und ab wann leiden Menschen unter ihrem Körpergewicht oder auch ihrem ganz alltäglichen Essverhalten? Warum denken viele Menschen täglich über Essen und Trinken, Kalorien und Süßstoffe, Kochrezepte und Diäten nach, auch wenn sie schlank sind? Wie entwickelt sich unser Essverhaltens und wodurch wird es beeinflusst? Warum werden Hunger und Sättigung oftmals gar nicht mehr wahrgenommen? Welche Wege zur Gewichtsreduktion machen Sinn? Und was hat unser Darm mit dem Gewicht zu tun?
Veronika Hollenrieder
6. Dicker Körper
Zusammenfassung
Ihr Körper als Ihr bester Freund – wie können Sie das als Dicker jemals schaffen? Ihr Körper behindert Sie auf Schritt und Tritt, er setzt Ihnen täglich Grenzen und schmälert Ihr Selbstbewusstsein. Die mitleidsvollen oder auch verächtlichen Blicke Ihrer Mitmenschen erinnern Sie jeden Tag an Ihre Körperfülle, Ihre guten Vorsätze schaffen Sie immer nur kurzfristig umzusetzen. Wie können Sie es trotzdem schaffen, dass Ihr Körper wieder Ihr „zu Hause“ wird, in dem Sie sich wohl fühlen?
Veronika Hollenrieder
7. Dicker Kopf
Zusammenfassung
Die Schaltzentrale menschlichen Lebens ist das Gehirn. Hier sitzt unser Autopilot, der auf alle Krisen des Lebens vorbereitet ist. Fast alle – denn die Lebensbedingungen unserer modernen Gesellschaft sind immer noch nicht in das System eingearbeitet. Unser Gehirn hat aber gelernt, Kompensationsmechanismen zu entwickeln, um mit chronischem Stress fertig zu werden. Die Hirnforschung liefert uns faszinierende neue Erkenntnisse im Hinblick auf die Entstehung von Übergewicht. Lassen Sie sich mitnehmen auf eine Reise in Ihr Gehirn.
Veronika Hollenrieder
8. Dicke Gefühle
Zusammenfassung
Warum ein ganzes Kapitel zum Thema Gefühle? Welche Rolle spielen Sie im Zusammenhang mit Übergewicht? In Emotionen und Gefühlen spiegelt sich die ganze Bandbreite des Lebens: Sie können uns beflügeln, ebenso aber auch zu toxischem Stress führen. Dicke Menschen haben in besonderem Maße mit den Gefühlen von Schuld und Ohnmacht zu kämpfen. Fehlt es in den ersten Lebensjahren an „Nestwärme“, entwickeln Menschen eine schwache „Gefühlskompetenz“, negative Gefühle werden zur lebenslangen Last und begünstigen die Entstehung von Übergewicht. Welche Strategien können hilfreich sein, um zu neuen Verhaltensweisen zu gelangen?
Veronika Hollenrieder
9. Dicke Partnerschaft – ein Kapitel auch für Singles
Zusammenfassung
Die Last des Übergewichtes beeinträchtigt bei vielen dicken Menschen täglich Ihr Selbstbewusstsein. Deshalb brauchen gerade dicke Menschen Partnerschaften, die sie bei der Bewältigung Ihrer Last unterstützen. Egal ob als Kind zu den Eltern, im Freundeskreis, in Lebensgemeinschaften, Ehen oder am Arbeitsplatz – was Dicke ganz besonders brauchen, ist eine Bezugsperson, so wie es die Comedian Harmonists besingen: „Ein Freund, ein guter Freund, das ist das Beste was es gibt auf der Welt, ein Freund bleibt immer Freund und wenn die ganze Welt zusammenfällt“.
Veronika Hollenrieder
10. Dickes Tabu
Zusammenfassung
Gibt es in unserer Gesellschaft überhaupt noch Tabu-Themen? Worüber noch vor 50 Jahren kaum gesprochen wurde – AIDS, Sexualität, Homosexualität, Transsexualität – ist heute selbstverständlich. Man kann sich „outen“, ohne Nachteile befürchten zu müssen. Dicke Menschen wünschen sich genau diese Akzeptanz, erleben aber auf Grund ihrer Körperfülle leider allzu oft Zurückweisung, Vorurteile und Diskriminierung. Das wirft kein gutes Licht auf eine Gesellschaft, die Toleranz und Respekt einfordert. Der Leidensdruck ist so gewaltig, dass Betroffene zunehmend eine Magenoperation als den einzigen Ausweg sehen. Was vordergründig als leicht machbar erscheint, ist aus der Nähe betrachtet ein Eingriff, der weitreichende und irreversible Folgen für die Betroffenen haben kann. Wie steht es tatsächlich um eine Gesellschaft, in der dicke Menschen diskriminiert werden oder berufliche Nachteile in Kauf nehmen müssen? Wer spricht über diese Themen und macht sie gesellschaftsfähig?
Veronika Hollenrieder
11. Dick sein – aber richtig
Zusammenfassung
Nun haben Sie viele wichtige Informationen gesammelt, um sich auf Ihren ganz persönlichen Weg zu machen. Er soll Sie zu mehr Gelassenheit und Zufriedenheit trotz Ihres Übergewichtes führen. Im letzten Kapitel möchte ich Ihnen zeigen, wie Sie Ihr eigener Stressmanager werden können. Die Reise zu sich selbst kann nur gelingen, wenn Rückschläge überwunden und eigene Fähigkeiten genutzt werden. So gelangen Sie langfristig zu neuen Verhaltensmustern. Dieser Weg macht Sie unabhängig von kostspieligen Trenddiäten und kommerziell gesteuerten Angeboten. Wenn Sie Ihre eigenen Kräfte, Möglichkeiten und Stärken einsetzen, gelangen Sie zu einem neuen Selbstbewusstsein.
Veronika Hollenrieder
Backmatter
Metadaten
Titel
Ich bin dann mal dick!
verfasst von
Veronika Hollenrieder
Copyright-Jahr
2017
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-662-53058-0
Print ISBN
978-3-662-53057-3
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-53058-0