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22.03.2023 | Rahmenbedingungen | Nachrichten

Wie der Pflegeberuf für Männer attraktiv wird

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Wie gelingt es, mehr Männer für den Pflegeberuf zu gewinnen? Mit dieser Frage und dem Potential von Männern in der Pflege hat sich das Projekt „MOMEDOCARE - Modern Men Do Care“ 18 Monate lang auseinandergesetzt. 

© Zoran Zeremski / Getty Images / iStockMänner sind in der Pflege nach wie vor unterpräsentiert. Oft herrschen falsche Vorstellungen vom Pflegeberuf vor, männliche Vorbilder fehlen.

Der Verein „Gesundheitswirtschaft Nordwest“ untersuchte in dem vom Bundesministerium für Gesundheit geförderten Projekt, welche förderlichen oder hinderlichen Einflüsse es gibt, die Männern den Weg in die Pflege weisen oder eben nicht. 

Beteiligt waren eine Vielzahl von Partnereinrichtungen, Hochschulen und weiteren Akteuren aus der Region. Gemeinsam wurden Maßnahmen diskutiert, evaluiert und erarbeitet, um den Anteil männlicher Pflegefachpersonen zu erhöhen. 

Junge Männer gezielt ansprechen

Aus Sicht der Experten braucht es u.a. mehr Aufklärungskampagnen und die gezielte Ansprache von jungen Männern, um die Pflege "männlicher" zu machen. Es müssen mehr Berührungspunkte zum Pflegeberuf geschaffen werden. 
„Wir haben herausgefunden, dass gerade bei jungen Männern und Jungen im Schulalter ein sehr lückenhaftes Wissen über die Pflegeberufe vorherrscht und dadurch sehr viele Vorurteile“, sagt Projektleiter Merlin Wenzel im Gespräch mit dem Regionalmagazin von Radio Bremen. Deshalb falle es Männern und Jungen in einer für die Berufsfindung wichtigen Phase sehr schwer, sich mit dem Pflegeberuf zu identifizieren. 

Im Rahmen des Projekts wurden Ideen entwickelt, wie Pflegeeinrichtungen und Kliniken über ihren Auftritt, ihre Ansprache und ihre Unternehmenskultur den Pflegeberuf für Männer attraktiver machen können. Herausgekommen ist eine praxisnahe Broschüre mit konkreten Handlungsempfehlungen. 

Zentral sind demnach die Bereiche Öffentlichkeitsarbeit, Recruiting und Personalmanagement. So gilt es beispielsweise bei der Außendarstellung Stereotype zu vermeiden und die ganze Bandbreite pflegerischen Handelns abzubilden. Idealerweise würden die eigenen Mitarbeitenden dargestellt in einem ausgewogenen Verhältnis von Männern und Frauen. (ne)

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