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11.11.2020 | Rahmenbedingungen | Nachrichten

Deutscher Pflegetag

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Am 11. und 12. November 2020 findet der 7. Deutsche Pflegetag vollständig digital statt.  Auf der Vorab-Pressekonferenz formulierten Vertreter der Bundespflegekammer Forderungen an die Gesundheitspolitik.

„Pflege ist systremrelevant, das wurde während der Pandemie immer wieder betont. Aber bis heute ist Pflege in keinem Krisenstab vertreten“, sagte Franz Wagner, Präsident des Deutschen Pflegerats. Die Expertise der Pflegefachpersonen werde weiter unterschätzt. Wagner forderte unter anderem ein Mitspracherecht der Pflegekammern in den Krisenstäben.

Während der Pandemie sei der Mangel an gut ausgebildetem Personal noch deutlicher geworden als zuvor, sagte Patricia Drube, Präsidentin der Pflegeberufekammer Schleswig-Holstein. Sie setzte sich eindrücklich für ein bundeseinheitliches Personalbemessungsverfahren ein. „Wir brauchen eine breite Basis an Pflegefachpersonen, gut ausgebildete Pflegeassistenten, ebenso wie eine Steigerung der Ausbildungszahlen für akademische Pflegeausbildung.“

Für junge Menschen, die sich beruflich orientieren, spiele auch die Bezahlung eine Rolle, betonte Dr. Markus Mai, Präsident der Pflegekammer Rheinland-Pfalz. „Wir haben gegenwärtig in Deutschland Gehaltsunterschiede von durchschnittlich 540 Euro. Wir fordern ein einheitliches Einstiegsgehalt für Pflegefachpersonen von 4.000 Euro.“ Mai kündigte an, hier Gewerkschaft und die Arbeitgeber stärker in die Pflicht zu nehmen. (how)

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