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06.05.2025 | Rahmenbedingungen | Nachrichten

10-Jahres-Vergleich

Verdienst in Gesundheit und Pflege deutlich gestiegen

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Vollzeitbeschäftigte in Gesundheits- und Pflegeberufen verdienten 2024 im Mittel 1.219 Euro mehr als zehn Jahre zuvor. Als ein Grund für das Verdienstplus gilt die Einführung des gesetzlichen Mindestlohns.

© Stockfotos-MG / stock.adobe.comBei Vollzeitbeschäftigten in der Pflege ist in den vergangenen zehn Jahren das Gehalt deutlich gestiegen. 

Menschen in Gesundheits- und Pflegeberufen haben 2024 deutlich mehr verdient als noch zehn Jahre zuvor. Das geht aus Zahlen hervor, die das Statistische Bundesamt (Destatis) zum Tag der Pflegenden am 12. Mai veröffentlicht hat. Demnach verdienten Vollzeitbeschäftigte in Gesundheits- und Pflegeberufen im April 2024 im Mittel 4.048 Euro brutto ohne Sonderzahlungen. Im April 2014 lag der mittlere Bruttoverdienst in dieser Gruppe noch bei 2.829 Euro. 

Verdienstplus in Gesundheit und Pflege überdurchschnittlich

Der Verdienstzuwachs fiel größer aus als in vielen anderen Berufsgruppen, betonen die Wiesbadener Statistiker. Als einen Grund dafür sehen sie die Einführung und Entwicklung des gesetzlichen Mindestlohns seit 2015. Davon hätten Beschäftigte in Gesundheit und Pflege stärker profitiert als die in anderen Branchen. 
In der Gesamtwirtschaft verdienten Vollzeitbeschäftigte im April 2024 im Mittel 3.978 Euro brutto – 988 Euro mehr als zehn Jahre zuvor. In besser bezahlten Berufen – beispielsweise bei Ingenieuren – fiel das Verdienstplus hingegen ähnlich hoch aus wie im Pflege- und Gesundheitswesen.  

Größter Verdienstzuwachs in der Altenpflege 

Innerhalb der Gesundheitsbranche profitierten vor allem Fachkräfte in der Altenpflege von den gestiegenen Verdiensten. Vollzeitbeschäftigte Fachkräfte verdienten dort im April 2024 4.228 Euro brutto – 1.612 Euro mehr als im Vergleichszeitraum 2014. Bei Fachkräften in der Gesundheits- und Krankenpflege lag der mittlere Verdienst im April 2024 bei 4.310 Euro brutto. Sie erhielten damit im Mittel 1.260 Euro mehr als zehn Jahre zuvor.
Laut Statistischem Bundesamt arbeiteten im April 2024 knapp 1,7 Millionen Menschen Vollzeit in einem Gesundheits- und Pflegeberuf. Mehr als zwei Drittel (68 %) davon waren Frauen. Teilzeitbeschäftigte wurden in der Verdiensterhebung nicht berücksichtigt.  (ne)

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