Prinzipien bei der Behandlung der Endophthalmitis

 

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Zusammenfassung

Die infektiöse Endophthalmitis ist eine der verheerendsten Komplikationen nach chirurgischen Eingriffen, perforierenden Verletzungen und bei Sepsis. Die Therapie wird noch immer kontrovers diskutiert, da unbefriedigende Therapieergebnisse trotz einer erfolgreichen antibiotischen Therapie auftreten. Neuere Untersuchungen weisen darauf hin, dass die Gewebezerstörungen während der Entzündungsvorgänge nicht nur durch die Mikroorganismen, sondern zum großen Teil erst duch die ausufernden Reaktionen des Abwehrsystems hervorgerufen werden. Diese Erkenntnisse lassen sich auch bei der endogenen und exogenen Endophthalmitis therapeutisch nutzen. Eine adäquate Therapie sollte daher, neben der Identifikation des Erregers und seiner Elimination durch die angewandten Antibiotika, auch die Zügelung der Immunprozesse durch Immunsppressiva beinhalten. Jedoch ist zu bedenken, dass Immunsuppression die körpereigene Abwehr entscheidend schwächen könnte. Diagnostische Maßnahmen und ihre Wertigkeit, therapeutisches Vorgehen und Optionen zur Immunsuppression werden bei bakterieller Endophthalmitis oder Endophthalmitis infolge metastatischer Pilzerkrankungen kritisch dargestellt.

Summary

The therapy of infectious endophthalmitis remain a controversial issue because progression and suboptimal outcome occur despite bacteriologic cure of the intraocular infection. The irreversible tissue destruction during the inflammatory process may result largely from a secondary host inflammatroy response. However, adjunctive treatment with immunosuppressive agents may interfere with the ability of the immune system to eliminate the microorganisms. We discuss diagnostic means, therapy and options of adjunctive immunosuppression in the therapy of infectious endophthalmitis. Furthermore, we report on our clinical experience in patients with endogenous and exogenous infectious bacterial and mycotic endophthalmitis with combined treatment using high doses of steroids.