PiD - Psychotherapie im Dialog 2003; 4(4): 371-375
DOI: 10.1055/s-2003-45307
Aus der Praxis
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

„Bitte hört, was ich nicht sage”

Krisen von Kindern und JugendlichenHelga  Käsler-Heide
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Publication Date:
05 December 2003 (online)

Abstract

Beim Thema Suizidalität werden Kinder und Jugendliche häufig aus dem Schema Suizidaliät ausgeblendet, als wäre es ausschließlich ein Problem von Erwachsenen. Deshalb werden in diesem Beitrag nach einer Einführung in den Krisenbegriff vor allem die Alarmzeichen junger Menschen ausführlich dargestellt. Suizidversuche von Kindern haben einen anderen Hintergrund als diejenigen von Jugendlichen. Während Kinder sich sterben lassen und noch nicht den Todesbegriff von Erwachsenen haben, begehen Jugendliche bereits gezielte und bewusste Versuche. Suizidale Verhaltensweisen häufen sich zudem in bestimmten Familienstrukturen, die hier exemplarisch vorgestellt werden, auch wenn es in der Realität zu vielen Mischformen kommt, deren Interaktionsmuster am besten durch familientherapeutische Interventionen verändert werden können.

Literatur

  • 1 Berman A L, Jobes D A. Adolescent suicide assessment and intervention. Washington; American Psychological Association 1991
  • 2 Dickhaut H H. Selbstmord bei Kindern und Jugendlichen. Heidelberg; Beltz 1995
  • 3 Käsler-Heide H. Bitte hört, was ich nicht sage. Signale von suizidgefährdeten Kindern und Jugendlichen verstehen. München; Kösel 2001
  • 4 Orbach I. Kinder, die nicht leben wollen. Göttingen; Vandenhoeck & Ruprecht 1997
  • 5 Schütz J. Ihr habt mein Weinen nicht gehört. Hilfen für suizidgefährdete Jugendliche. Freiburg; Herder 2002
  • 6 Shamoo T K, Patros P G. Helping your child cope with depression and suicidal thougths. New York; Lexington 1990

Korrespondenzadresse

Dr. Helga Käsler-Heide

Holbeinweg 8 . 72076 Tübingen

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