Aktuelle Ernährungsmedizin 2016; 41(04): 259
DOI: 10.1055/s-0042-115759
Editorial
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Liebe Leserinnen und Leser

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Publication Date:
23 August 2016 (online)

Liebe Leserinnen und Leser,

zum vierten Heft des Jahres gibt es Erfreuliches zu berichten:


Dank unserem Bestreben, die Qualität unserer Zeitschrift hochzuhalten, ist die „Aktuelle Ernährungsmedizin“ in den Emerging Sources Citation Index (ESCI) aufgenommen worden, d. h. unsere wissenschaftlichen Beiträge sind nun im Web of Science auffindbar. Damit hat unsere Zeitschrift neben „SCOPUS“ eine weitere internationale Listung erreicht! Dies unterstreicht die Bedeutung der „Aktuellen Ernährungsmedizin“ als attraktives wissenschaftliches Forum im Bereich der Ernährungsmedizin. Es ist nun von aller größter Wichtigkeit, auf diesen Erfolg aufzubauen und damit das nächste Ziel anzugehen: eine Listung in PubMed/Medline, was für deutschsprachige Zeitschriften heutzutage sehr schwierig ist. Daran sind mehrere Voraussetzungen geknüpft wie gute Auflagenzahl und Citation Index, englischsprachige Texte (zumindest Abstract, besser der ganze Text) und vor allem Originalartikel! Die Auflagezahl ist dank der Liaison mit der DGEM respektabel, die englischen Abstracts sind seit einigen Jahren Standard bei uns. Einzig die Originalartikel sind Mangelware – das muss sich ändern! Hierfür benötigen wir Ihre Unterstützung! Diese vor allem in Form von Originalartikel.


Nicht nur wegen der angestrebten Listungen werden Originalartikel gebraucht, sondern auch wegen der Leserschaft. Gerade der Hausarzt und der Praktiker im Krankenhaus oder im Niedergelassenen-Bereich wünschen auch Daten, um überzeugt zu werden und motiviert zu bleiben für das Fach Ernährungsmedizin, aber auch für die Weiterbildung an sich, die von einem ausgewogenen Mix aus Übersichten und Originalien bestehen sollte. Die Wartezimmer dieser Kollegen sind gefüllt mit Patienten die eine „allumfassende“, d. h. auch ernährungsmedizinische und verhaltenstherapeutische Behandlung brauchen, damit sie möglichst nicht der hochqualifizierten Spezialisten bedürfen, die ihre Informationen eher aus speziellen englischsprachigen Fachzeitschriften beziehen. Das Gros der Leserschaft der „Aktuellen Ernährungsmedizin“ schätzt dagegen die besser lesbaren deutschsprachigen Beiträge, ohne sich auf Übersichten reduzieren lassen zu wollen, wie unsere früheren Umfragen belegten. Bei allem Respekt für Impactfaktor, Pubmed-Listungen u. a. Ruhmesblättern sollte jeder von uns im Sinn des hypokratischen Eides gelegentlich bereit sein, auch für unsere Zeitschrift einen Originalartikel einzureichen.


Hiermit spreche ich insbesondere alle akademischen Kollegen und Kolleginnen der Ernährungsmedizin und der Ernährungswissenschaft an, die ihre „Perlen“ auch weiterhin woanders publizieren werden, aber bei manchem anderen, das den Weg dahin eher nicht schafft und deshalb Gefahr läuft, in der Schublade zu landen, für die „Aktuelle Ernährungsmedizin“ in Betracht zu ziehen. Damit unterstützen Sie das Bestreben nach Listung, Sie tätigen eine Art „Spende“ an die deutschsprachige Interessengemeinschaft und erfreuen unsere Leserschaft. Drei gute Gründe, dies zumindest einmal im Jahr zu Tun!


Damit Sie auch in Zukunft Freude am Lesen der „Aktuellen Ernährungsmedizin“ haben! Und bitte denken Sie daran, Ihre Beiträge ausschließlich an mich oder an das Editorial Office (Susanne Knüpfer) zu senden. Vielen Dank!


In diesem Sinn verbleibe ich als


Ihr

Stephan C. Bischoff

Editor