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DOI: 10.1055/s-0036-1594373
Carl-Thiem-Klinikum: Götz Brodermann – solide statt schillernd
Publication History
Publication Date:
13 January 2017 (online)
Nachdem die Personalie Andreas Brakmann in der Sandbüchse Brandenburg ordentlich Staub aufgewirbelt hat, soll nun sein Nachfolger Götz Brodermann für klare Sicht im Cottbuser Carl-Thiem-Klinikum sorgen. Der 51-Jährige ist erstmals in seinem Leben Geschäftsführer und ein gutes Beispiel dafür, dass die Klage der Träger, es gebe zu wenige fähige Klinikchefs, möglicherweise unberechtigt ist. Vielleicht gucken sie nur zu wenig nach rechts und links und nehmen lieber einen bekannten, langjährigen, wenn auch wenig erfolgreichen Kandidaten, als einen, dessen Erfahrungen nicht grellfarben hervortreten. Brodermann jedenfalls, der 2015 als Ärztlicher Direktor ins ctk gekommen ist, hat nichts Auftrumpfendes, doch beantwortet der Anästhesist die Frage nach seiner kaufmännischen Befähigung durchaus selbstsicher: Er habe in der Horst-Schmidt-Klinik zehn Jahre im Medizinischen Vertragsmanagement gearbeitet und dabei unter anderem viel über den Umgang mit Zuweisern gelernt – für Krankenhäuser bekanntermaßen ein lebenswichtiges Thema. Gleichzeitig musste er im Auftrag der Kommune als Ärztlicher Leiter des Rettungsdienstes mit fünf Hilfsorganisationen verhandeln, als es darum ging, drei Rettungswachen zu schließen und dafür zwei neue zu eröffnen.