retten! 2015; 4(04): 311
DOI: 10.1055/s-0035-1566216
kurz knapp knackig
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Meldung – Schnelle Hilfe aus der Luft – mit dem Defikopter

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Publication Date:
12 October 2015 (online)

Der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) und der Verein definetz e. V. fordern die Einbindung Defibrillator-bestückter Drohnen – sogenannter Defikopter – im Rettungsdienst. Denn während es in den meisten Städten Defibrillatoren für die Laienreanimation gibt, sieht es auf dem Land mau aus. In dünn besiedelten Regionen oder abgelegenen Gebieten sinken so die Chancen, einen Herzstillstand zu überleben. Hier könnten die Defikopter zu Lebensrettern werden: Sie fliegen über Wälder, Flüsse oder Stauseen zu ihrem Bestimmungsort und werfen dort den Defibrillator ab. Die Rettungsleitstelle überwacht den Flug am Bildschirm.

Obwohl die Technik soweit ist, bleiben Defikopter vorerst ein Zukunftswunsch: Wie ASB und definetz anmerken, gibt es aktuell keine Erlaubnis für vollautomatische Flüge von Drohnen und auch keine Abwurfgenehmigung. Sobald die rechtlichen Voraussetzungen bestünden, könnten die Geräte jedoch in Serie gehen, so die Beteiligten.

Nach einer Pressemitteilung des ASB