ergopraxis 2013; 6(09): 3
DOI: 10.1055/s-0033-1356900
editorial
© Georg Thieme Verlag Stuttgart - New York

Überraschung

Simone Gritsch

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Publication Date:
06 September 2013 (online)

_ Ich mag kleine Überraschungen, sie versüßen mir das Leben. Kürzlich habe ich zum Beispiel bei einer Umfrage mitgemacht und ein Notizbuch gewonnen. Und besonders gefreut habe ich mich auch, als mir meine ehemalige Brieffreundin aus Zeltlagerzeiten nach Jahren unerwartet wieder geschrieben hat.

_ Allzu aufregend darf es bei mir allerdings nicht sein. Ich erinnere mich etwa an einen Geburtstagsmorgen: „Überraschung, der Flieger geht in zwei Stunden!“ Dass ich darauf flexibel reagiert hätte, kann ich nicht gerade behaupten. British Airways versteht das. Eine Umfrage der Fluggesellschaft hat ergeben, dass Frauen nicht nur ihren Koffer unbedingt selbst packen wollen, sie benötigen auch mindestens sieben Tage und elf Stunden mentale Reisevorbereitung.

_ Ich bereite lieber anderen eine Freude. Zum Beispiel verschicke ich gerne Blumen oder Postkarten. Und bei Geburtstags- und Weihnachtsgeschenken komme ich so richtig in Fahrt. Für Sie habe ich übrigens auch eine Überraschung parat: Unser nächster ergotag dreht sich zum ersten Mal um die Erwachsenenneurologie. Das Motto lautet „Teilhaben - (neuro)logisch!“. Behandeln Sie Klienten mit Multipler Sklerose oder nach Schlaganfall, kommen Sie garantiert auf Ihre Kosten. Die Referenten berichten über die Therapie bei Klienten mit Parästhesien, Neglekt, kognitiven Störungen, Spastik und Fatigue. Interessiert? Dann sollten Sie sich den 26. Januar 2014 im Kalender markieren. Alle Infos zum Symposium und zur Fachmesse TheraPro finden Sie auf Seite 9, im beiliegenden Programmheft oder unter www.ergotage.de. Der Trip nach Stuttgart dürfte dann nicht mehr zu den großen Überraschungen zählen - bis Januar hätten Sie ausreichend Zeit, um sich darauf einzustellen.

Herzlichst

Ihre

Simone Gritsch