Dtsch Med Wochenschr 2014; 139(11): 511
DOI: 10.1055/s-0033-1337438
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Etwa 10 000 Liter Luft . . .

V. Hirschel
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Publication Date:
04 March 2014 (online)

. . . atmet der Mensch pro Tag, normalerweise ohne dass er daran auch nur einen Gedanken verschwendet. 20 000 mal hebt und senkt sich sein Zwerchfell, meist völlig mühelos.

Wie bemerkenswert diese körperliche Leistung eigentlich ist, zeigt sich dann, wenn der Mensch schwer erkrankt und (zum Beispiel nach einer großen Operation) über einen längeren Zeitraum beatmet werden muss. Und es zeigt sich noch eindrücklicher, wenn es nicht gelingt, ihn wieder vom Beatmungsgerät zu befreien.

Schnell spitzt sich dann die Situation zu: weitere frustrane Entwöhnungsversuche und zunehmende Gefahren für den Patienten durch die Beatmung selbst.

In diesem Heft schildern die Autoren der Originalarbeit (ab Seite 527), welche Ergebnisse in einem spezialisierten Entwöhnungszentrum erzielt werden konnten. Es scheint, dass der Ansatz, langzeitbeatmete Patienten dort zu entwöhnen, Vorteile hat – ein Lichtblick in einer Zeit, in der die Zahl der alten und multimorbiden Patienten stetig zunimmt.

Ihr

Volker Hirschel