Zeitschrift für Palliativmedizin 2012; 13(5): 226
DOI: 10.1055/s-0032-1318894
Perspektiven
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Editorial

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Publication Date:
05 September 2012 (online)

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

auf die Frage, was Palliative Care kennzeichnet, antworte ich ohne lange zu überlegen: Dass verschiedene Berufsgruppen im Team zusammen arbeiten, Entscheidungen gemeinsam getroffen werden und Hierarchien flach sind.

Vielleicht sollte ich das nächste Mal länger überlegen. Denn nach Lektüre des Beitrags zu fünf Jahren SAPV von Peter Holtappels frage ich mich: Ist das multiprofessionelle Team wirklich Realität, oder handelt es sich um eine gut gemeinte Selbsttäuschung?

Dem soll in einer kleinen, zweiteiligen Perspektiven-Folge nachgegangen werden. Den Anfang macht Peter Holtappels, seit langem Berater der Palliativszene in Rechtsfragen. Als Jurist rückt er manche Erwartung zurecht, erinnert aber zugleich an die aus geltendem Recht entstehenden Ansprüche auf ganzheitliche Versorgung kranker Menschen und ihrer Angehörigen.

Der zweite Beitrag aus der Feder einer erfahrenen Supervisorin wird für weiteren Diskussionsstoff sorgen. Die Leserinnen und Leser sind ausdrücklich dazu eingeladen, ihre Meinung und Erfahrungen zur Multiprofessionalität in Palliative Care ̶ stationär wie ambulant ̶ an mich unter palliativmedizin@thieme.de zu schicken.

Wirklich ist schließlich das wahre Leben. Nur dort entscheidet sich, was ganzheitlich ist.

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In Erwartung Ihrer Reaktionen, Ihr Prof. Dr.
Traugott Roser

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