Zeitschrift für Palliativmedizin 2012; 13(5): 222-224
DOI: 10.1055/s-0032-1318892
Forum
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Aus der Trauer ins Leben – Drei Schritte zur Unterstützung der Verlustverarbeitung

Further Information

Publication History

Publication Date:
05 September 2012 (online)

Bei Verlust und Tod werden Menschen mit ihren Gefühlen konfrontiert. Ähnlich wie bei einer Geburt, die bei den meisten Menschen überwältigende Gefühle des Glücks auslösen, ist der Schock bei der Diagnose einer terminalen Krankheit oder eines erlebten Verlustes unerwartet stark. Trauer trifft nahezu jeden mit ihrer ganzen emotionalen Härte.

Viele Menschen versuchen, den Schmerz zu verdrängen und flüchten in blinden und unnötigen Aktivismus, falsche Rücksichtnahme oder Rückzug. Aber auch bei einer aktiven Auseinandersetzung, bzw. wenn der Tod als Erlösung erwartet wurde, werden Angehörige trotzdem oft aus ihrer Bahn geworfen. Der Verlust eines geliebten Menschen muss verarbeitet und die Lebensumstände neu geordnet werden. Hilfsangebote orientieren sich überwiegend an den Phasenmodellen von Elisabeth Kübler-Ross bis Verena Kast und an religiösen Weltanschauungen. Diese fokussieren das Verlusterleben, das Abschiednehmen und bieten Raum und Zeit, die Trauer durchleben zu können.

 
  • Literatur

  • Witt K. Aus der Trauer ins Leben. Den Verlust überwinden und wieder glücklich werden. Anregungen und Übungen zur Trauerbegleitung. Hamburg: Psymed; 2011
  • Lukasz D, Marian G, Sophie H et al. Manual to Support Professionals During Their Work With Dying And Bereaved Persons. Vocational Qualifications; 2011