Zeitschrift für Palliativmedizin 2010; 11(1): 10-12
DOI: 10.1055/s-0030-1249713
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Hochschule Esslingen – Erfolg seit 10 Jahren - Studiengänge der Pflege

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Publication Date:
26 February 2010 (online)

 

Mit einem Festakt hat die Hochschule Esslingen am 20. November 2009 das 10-jährige Jubiläum der Pflegestudiengänge gefeiert.

Seit dem Wintersemester 1999/2000 können Studierende ihren akademischen Abschluss im Bereich Pflege/Pflegemanagement in Esslingen erwerben, bereits ein Jahr später kam die Pflegepädagogik hinzu. Der Bereich Pflegewissenschaften, heute in Form eines Masterstudiums, vervollständigt das Angebot. Die anderen beiden Studiengänge sind Bachelor-Studiengänge.

"Das war keine Selbstverständlichkeit. Wir mussten sehr darum kämpfen" blickt Prof. Christine Köckeritz, Dekanin der Fakultät Soziale Arbeit, Gesundheit und Pflege, auf die späten 90er-Jahre zurück. In anderen Bundesländern wurden schon länger Führungskräfte für den Pflegebereich an Hochschulen ausgebildet, während sich Baden-Württemberg auf nebenberufliche Fortbildungen beschränkte. Weil das Land zunächst keine zusätzlichen Mittel zur Verfügung stellte, wurden Studienplätze aus dem Studiengang Soziale Arbeit in den Bereich Pflege umverteilt. Erste berufene Professorin und damit Mitbegründerin der Pflegestudiengänge in Esslingen war Prof. Astrid Elsbernd. Bereits ein Jahr später hatte sich der Schritt sichtbar gelohnt, es kam mit der Pflegepädagogik ein weiterer Studiengang hinzu und das Lehrteam in den Pflegebereichen betrug 7 Professorinnen und Professoren. "Wir waren sehr schnell leistungsfähig", sagt Elsbernd zurückblickend.

Professorinnen und Professoren der Fakultät Soziale Arbeit, Gesundheit und Pflege beim Festakt. (Quelle: Mack, Hochschule Esslingen)

Auch die Nachfrage war entsprechend. Etwa 40 Studierende fasst jeder Jahrgang, im aktuellen sind sogar 60 untergebracht. "Wie wir heute sehen, war es der richtige Weg, diese Akademisierung einzuleiten", sagt Köckeritz mit Blick auf den demografischen Wandel in der Gesellschaft. Über eine Erweiterung des Angebots denken die beiden Professorinnen zwar nach. Doch momentan seien die Kapazitäten ausgeschöpft, erklärt Köckeritz. Dafür brauche es auch einen politischen Willen. "Es gilt zuerst, das bestehende Profil zu sichern", sagt die Dekanin. Regelmäßig werde das Angebot für die Studierenden an die Entwicklungen in der Pflegewissenschaft und in der Praxis und angepasst, sagt Elsbernd, die heute im Fachgebiet Pflegewissenschaften tätig ist. "Grundsätzlich ist der Markt der Pflege ein riesiger Wachstumsmarkt", erklärt Köckeritz.

Nach einer Pressemitteilung, Michael Panzram, Hochschule Esslingen

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