Zeitschrift für Palliativmedizin 2010; 11(1): 5
DOI: 10.1055/s-0030-1249310
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Preisverleihung – Kinderhospizstiftung ist ein "Ort im Land der Ideen"

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Publication Date:
26 February 2010 (online)

 

Die Initiative "Land der Ideen" hat die Deutsche Kinderhospizstiftung, mit Sitz in Olpe, ausgezeichnet.

Andreas Muhl von der Deutschen Bank Siegen verlieh den Preis am 6. Dezember 2009 im Rahmen eines Festakts unter Schirmherrschaft von NRW-Ministerpräsident Dr. Jürgen Rüttgers. "Die Gründung der Stiftung trägt entscheidend dazu bei, dass der Deutsche Kinderhospizverein seine Ziele nachhaltig verfolgen und noch mehr unheilbar erkrankte Kinder und deren Eltern unterstützen kann. Das ist vorbildlich und wegweisend für Deutschland", so Muhl.

Große Freude nach der Preisverleihung: Dr. Daniel J. Fischer, Kuratoriumsvorsitzender, Petra Stuttkewitz, Vorstand, Dr. Wolfgang Beer, Vorstand, NRWWirtschaftsministerin Christa Thoben, Margret Hartkopf, Vorstand, Frank Beckehoff, Landrat des Kreises Olpe, Andreas Muhl, Deutsche Bank Siegen, Christof Lang, Redaktionsleiter RTL-Nachtjournal und Uli Quaas, Land der Ideen (von links nach rechts, Quelle: Deutsche Kinderhospizstiftung).

Die vor 3 Jahren gegründete Deutsche Kinderhospizstiftung ist aus mehr als 2000 eingereichten Bewerbungen als einer der 365 Orte im Land der Ideen ausgewählt worden. Glückwünsche des Schirmherrn, Bundespräsident Horst Köhler, überbrachte Uli Quaas vom 365-Orte-Team. Margret Hartkopf und Petra Stuttkewitz vom Stiftungsvorstand betonten: "Nachdem der Deutsche Kinderhospizverein im Vorjahr als "Ausgewählter Ort" geehrt wurde, hat nun auch unsere Stiftung mit ihrem Ansinnen, langfristig bundesweit die Kinderhospizarbeit sicherzustellen und zu fördern, überzeugt."

NRW-Wirtschaftsministerin Christa Thoben stellte in ihrer Festrede heraus, dass die Deutsche Kinderhospizstiftung für ihre unverzichtbare Arbeit eine breite gesellschaftliche und finanzielle Unterstützung verdient, was auch eine Herausforderung für die Wirtschaft sei: "Rund 95 % der mittelständischen Unternehmen engagieren sich freiwillig über gesetzliche Anforderungen hinaus für gesellschaftliche Anliegen. Sie helfen durch ihr Engagement, viele wünschenswerte und notwendige Projekte in den Regionen zu realisieren, die die öffentliche Hand allein nicht umsetzen könnte."

Dr. Wolfgang Beer vom Stiftungsvorstand betonte, dass Kinderhospizarbeit viel öffentliche und politische Anerkennung und Solidarität, aber keine staatliche Förderung erfahre. Außer den Fallpauschalen der Krankenkassen finanziere sich die Arbeit des Deutschen Kinderhospizvereins ausschließlich über Spenden und Mittel, wie die Förderung durch Stiftungen oder Geldauflagen. Im Klartext seien es rund 85 % der Kosten, die für die Arbeit der derzeit 50 Mitarbeiter in den 16 ambulanten Diensten in Deutschland und die Mitarbeiter der Kinderhospizakademie aufgebracht werden müssen. Die Stiftung verfolge das Ziel, zukünftig einen Teil der strukturellen Grundsicherung dieser Arbeit aus den Ausschüttungen zu finanzieren.

Nach einer Pressemitteilung von Marianne Möller, Journalisten- und Medienbüro

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