Diabetes aktuell 2008; 6(6): 250
DOI: 10.1055/s-0028-1114252
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Daten von über 10 000 Patienten ausgewertet - Was den Deutschen weh tut: Alltag in Schmerzzentren

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Publication Date:
24 December 2008 (online)

 

Bild: Photo Disc

Gesicherte Daten zum Thema Schmerz konnten Forscher beim Deutschen Schmerzkongress 2008 in Berlin präsentieren. Sie werteten über 10 000 Datensätze der international größten schmerzbezogenen Datenbank "QUAST" aus. Es zeigte sich, dass im untersuchten Patientenkollektiv der Rückenschmerz am häufigsten und der neuropathische Schmerz am zweithäufigsten genannt werden. Platz 3 nehmen Muskel-, Gelenk- und Knochenschmerz ein, an 4. Stelle stehen Kopfschmerzen.

Die psychische Belastung durch den Schmerz ist erheblich, und 40 % der Betroffenen sind aufgrund ihrer Erkrankung in Rente. Die gute Nachricht: Die Versorgung in spezialisierten Schmerzzentren hilft auch den am schwersten betroffenen chronischen Schmerzpatienten. Vor 10 Jahren hatte der Vorstand der Deutschen Gesellschaft zum Studium des Schmerzes (DGSS) mit dem Dokumentationssystem "Qualitätssicherung in der Schmerztherapie - QUAST" die große anonymisierte Datenbank initiiert. Sie wird aus mittlerweile mehr als 125 deutschen Schmerzeinrichtungen gespeist.

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