Um den Theorie-Praxis-Transfer in der Pflegeausbildung stärker zu unterstützen, lobt Bayern einen Praxisanleiterbonus aus. Gesucht werden Konzepte, die die Kompetenzen der Auszubildenden optimal fördern und entwickeln.
Für die Entwicklung innovativer didaktischer Konzepte in der Praxisanleitung gibt es 2025 in Bayern einen stattlichen Bonus.
Die bayrische Landesregierung stellt 1,8 Millionen Euro bereit, um innovative Praxisanleitungskonzepte zu fördern. Das gab Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Judith Gerlach am Montag bekannt. Gesucht werden didaktische Konzepte, die sich sowohl in geplanten und strukturierten als auch in spontanen Anleitungssituationen umsetzen lassen. Praxisanleitende, deren Konzept gefördert wird, erhalten einen Bonus von 10.000 Euro.
Auszubildende optimal fördern
Die Praxisanleitung spiele eine entscheidende Rolle im Theorie-Praxis-Transfer in der Ausbildung, betonte Gerlach. Mit dem Bonus wolle man ein starkes Signal für Qualität und Innovation in der Praxisanleitung setzen. „Ziel ist es, die Kompetenzen der Auszubildenden optimal zu fördern und zu entwickeln.“
Die Ministerin rief alle Praxisanleitenden auf, „innovative und praktisch erprobte Konzepte“ vorzubereiten und einzureichen. Die Konzepte gelingender Praxisanleitung werden veröffentlicht. Als best practice-Beispiele sollen sie flächendeckend in allen Versorgungsbereichen die Sicherstellung der Praxisanleitung voranbringen.
Ab April 2025 bewerben
Bewerbungen für den Bonus sind vom 1. April 2025 bis zum 30. November 2025 beim Landesamt für Pflege (LfP) möglich. Die Förderung werde nach der Reihenfolge des Eingangs der vollständigen Unterlagen vergeben, heißt es.
Auf der Webseite des LfP finden Praxisanleitende alle für die Einreichung notwendigen Informationen sowie einen Leitfaden zur Konzeptentwicklung: https://www.lfp.bayern.de/pranbeip/.
Insgesamt kann der Bonus bis zu 180-mal vergeben werden. (ne)