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04.12.2024 | Prävention | Nachrichten

„Investition in die Zukunft“

DPR will Schulgesundheitspflege bundesweit etablieren

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Schulgesundheitspflegende und mehr Gesundheitsbildung sind aus Sicht des DPR ein entscheidender Baustein für eine bessere Gesundheitsversorgung von Kindern und Jugendlichen. 

© Fertnig / Getty Images / iStockFür Kinder mit Typ 1-Diabetes und andere chronisch kranke Kinder bedeutet der Einsatz von Schulgesundheitspflegenden auch Teilhabe. 

Der Deutsche Pflegerat (DPR) hat erneut die flächendeckende Einführung von Schulgesundheitspflegenden gefordert. Auch ein Schulfach „Gesundheit“ müsse kommen. Rückenwind erhält der DPR durch den Kindergesundheitsbericht 2024 der Stiftung Kindergesundheit. Dieser hat kürzlich alarmierende Mängel in der Gesundheitsversorgung von Schulkindern offenbart. So sind chronische Krankheiten, Übergewicht und psychische Belastungen unter Schülern weit verbreitet. Die Forschenden plädieren daher neben der bundesweiten Etablierung von Schulgesundheitspflegenden auch für die Einführung eines Schulfaches „Gesundheit“. 

Der DPR sieht sich durch die Expert*innen bestätigt. „Gesundheitliche Erstversorgung, Prävention, Gesundheitsförderung, Unterstützung bei chronischen Erkrankungen und psychischen Belastungen sind Aufgaben, für die pflegerische Heilberufe die nötigen Kompetenzen mitbringen“, erklärte DPR-Präsidentin Christine Vogler. Das Potenzial und die Expertise der Pflege müsse im Schulalltag verankert werden.

Gesundheitskompetenz fördern, Risiken frühzeitig erkennen

Dabei sei sicherzustellen, dass die Schulgesundheitspflegenden direkt an den Schulen arbeiten, damit sie nah an der Lebenswelt der Schüler*innen bleiben. Als feste Ansprechpartner vor Ort könnten sie deren Gesundheitskompetenz fördern, Risiken frühzeitig erkennen und damit entscheidend zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen beitragen. Zusätzlich plädiert der DPR für ein Schulfach „Gesundheit“, das von der ersten Klasse an Grundlagen für einen gesunden Lebensstil vermittelt.  

Diese „Investition in die Zukunft" fördert nach Ansicht des DPR nicht nur die individuelle Gesundheit. Sie trägt langfristig auch zur Entlastung des Gesundheitssystems bei. DPR-Präsidentin Vogler betonte: „Unsere Kinder und Jugendlichen verdienen eine Gesundheitsversorgung, die sie stark macht – für ein gesundes Aufwachsen und ein gesundes Leben.“ (ne)
 

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