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2021 | OriginalPaper | Buchkapitel

39. Postoperative Schmerztherapie

verfasst von : Prof. Dr. med. Reinhard Larsen

Erschienen in: Larsens Anästhesie und Intensivmedizin für die Fachpflege

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Zusammenfassung

Akute Schmerzen unterschiedlicher Intensität treten nach allen Operationen auf. Sie sind in der frühen postoperativen Phase am stärksten und werden im weiteren Verlauf immer geringer, können jedoch auch chronifizieren. Starke Schmerzen werden mit Opioiden behandelt, weniger starke mit sog. „Nichtopioidanalgetika“. Beide Substanzgruppen können auch kombiniert werden. Die Schmerzstärke sollte vor Therapiebeginn mit einer numerischen Schmerzskala erfasst werden, ebenso die Wirksamkeit der zugeführten Analgetika. Die Erfassung der Schmerzen und deren Behandlung gehört zu den wesentlichen Aufgaben der Fachpflegekräfte im Aufwachraum. In vielen Krankenhäusern sind zudem speziell weitergebildete „Pain Nurses“ mit besonderen Befugnissen im Team des Akutschmerzdienstes tätig.
Zu den wichtigsten Verfahren der postoperativen Schmerztherapie gehören folgende:
  • Konventionelle Zufuhr von Opioiden (i. v., i. m., s. c.)
  • Patientenkontrollierte Analgesie (PCA) mit Opioiden
  • Peridurale Zufuhr von Lokalanästhetika, auch in Kombination mit Opioiden, in der Regel als PCA
  • Zufuhr von Nichtopioidanalgetika (NOPA)
  • Plexus- und Einzelnervenblockaden, in der Regel über Katheter
Eine ausreichende postoperative Schmerzbehandlung ist ein Gebot der Menschlichkeit! Dieses Gebot kann durch individuellen Einsatz der verschiedenen schmerztherapeutischen Verfahren bei nahezu allen Patienten zufriedenstellend erfüllt werden.
Literatur
Zurück zum Zitat Erlenwein J, Meißner W, Petzke F et al (2019) Personelle und organisatorische Voraussetzungen für Schmerzdienste in Krankenhäusern. Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin e. V. (DGAI). Anasth Intensivmed 60:265–272 (https://www.dgai.de/publikationen/vereinbarungen.html. Zugegriffen: 05. Februar 2021) Erlenwein J, Meißner W, Petzke F et al (2019) Personelle und organisatorische Voraussetzungen für Schmerzdienste in Krankenhäusern. Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin e. V. (DGAI). Anasth Intensivmed 60:265–272 (https://​www.​dgai.​de/​publikationen/​vereinbarungen.​html. Zugegriffen: 05. Februar 2021)
Zurück zum Zitat Freye E (2010) Opioide in der Medizin, 8. Aufl. Springer, Berlin, Heidelberg, New YorkCrossRef Freye E (2010) Opioide in der Medizin, 8. Aufl. Springer, Berlin, Heidelberg, New YorkCrossRef
Zurück zum Zitat Huber H, Winter E (2005) Checkliste Schmerztherapie. Thieme, Stuttgart Huber H, Winter E (2005) Checkliste Schmerztherapie. Thieme, Stuttgart
Zurück zum Zitat Pogatzki-Zahn E, Van Aken H, Zahn PK (2007) Postoperative Schmerztherapie: Pathophysiologie, Pharmakologie und Therapie. Thieme, Stuttgart Pogatzki-Zahn E, Van Aken H, Zahn PK (2007) Postoperative Schmerztherapie: Pathophysiologie, Pharmakologie und Therapie. Thieme, Stuttgart
Metadaten
Titel
Postoperative Schmerztherapie
verfasst von
Prof. Dr. med. Reinhard Larsen
Copyright-Jahr
2021
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-63127-0_39