Zusammenfassung
Akute Schmerzen unterschiedlicher Intensität treten nach allen Operationen auf. Sie sind in der frühen postoperativen Phase am stärksten und werden im weiteren Verlauf immer geringer, können jedoch auch chronifizieren. Starke Schmerzen werden mit Opioiden behandelt, weniger starke mit sog. „Nichtopioidanalgetika“. Beide Substanzgruppen können auch kombiniert werden. Die Schmerzstärke sollte vor Therapiebeginn mit einer numerischen Schmerzskala erfasst werden, ebenso die Wirksamkeit der zugeführten Analgetika. Die Erfassung der Schmerzen und deren Behandlung gehört zu den wesentlichen Aufgaben der Fachpflegekräfte im Aufwachraum. In vielen Krankenhäusern sind zudem speziell weitergebildete „Pain Nurses“ mit besonderen Befugnissen im Team des Akutschmerzdienstes tätig.
Zu den wichtigsten Verfahren der postoperativen Schmerztherapie gehören folgende:
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Konventionelle Zufuhr von Opioiden (i. v., i. m., s. c.)
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Patientenkontrollierte Analgesie (PCA) mit Opioiden
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Peridurale Zufuhr von Lokalanästhetika, auch in Kombination mit Opioiden, in der Regel als PCA
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Zufuhr von Nichtopioidanalgetika (NOPA)
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Plexus- und Einzelnervenblockaden, in der Regel über Katheter
Eine ausreichende postoperative Schmerzbehandlung ist ein Gebot der Menschlichkeit! Dieses Gebot kann durch individuellen Einsatz der verschiedenen schmerztherapeutischen Verfahren bei nahezu allen Patienten zufriedenstellend erfüllt werden.