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17.05.2023 | Politik | Nachrichten

Sichere Gesundheitsversorgung

Verbände plädieren für Community Health Nurses

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Verbände aus Pflege, Ärzteschaft und Pharmazie fordern eine grundlegende Weiterentwicklung des Gesundheitssystems. Gemeinsam machen sie sich für die Einführung von Community Health Nurses und Primärversorgungszentren stark.

Community Health Nurse © Ridofranz / Getty Images / iStockMenschen mit chronischen Erkrankungen und geringer Selbsthilfefähigkeit brauchen weit mehr als die medizinische Versorgung.

Angesichts von alarmierenden Lücken in der Grundversorgung fordern der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK), der Verein demokratischer Ärzt*innen (vdää*) und der Verein demokratischer Pharmazeutinnen und Pharmazeuten (VdPP) dringende Reformen der Versorgungsstrukturen. Um Gesundheit und Wohlbefinden für die Bevölkerung auch in Zukunft zu sichern, seien Gegenmaßnahmen notwendig. In einem am Donnerstag veröffentlichten gemeinsamen Positionspapier stellen die Verbände drei richtungsweisende Maßnahmen vor:

  1. die multiprofessionelle Teamarbeit der Gesundheits- und Sozialberufe
  2. die Einführung von Community Health Nurses (CHN)
  3. die Förderung von Primärversorgungszentren.

„Allen drei Professionen geht es darum, für die Menschen eine Gesundheitsversorgung zu sichern, die größtmögliche Lebensqualität und Selbstbestimmung bietet", erklärte die Bundesgeschäftsführerin des DBfK Bernadette Klapper zu dem gemeinsamen Vorstoß.

Das auf Akutversorgung ausgerichtete deutsche Gesundheitssystem kann aus Sicht der Verbände den bestehenden und künftigen Versorgungsbedarfen der Menschen nur unzureichend begegnen. Nicht nur für ältere Menschen mit chronischen Erkrankungen und geringer Selbsthilfefähigkeit sei Medizin nur ein Teil der Lösung. Als "mindestens ebenso wichtig" betrachten die drei Professionen Hilfen bei der Alltagsbewältigung, Betreuung und Pflege. (ne)

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