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29.11.2018 | Politik | Nachrichten

Rheinland-Pfalz: Fachkräfteinitiative für die Pflege wird fortgesetzt

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Die rheinland-pfälzische Landesregierung will mit einem weiteren Maßnahmenbündel dem Fachkräftemangel in der Pflege begegnen. Fünf Handlungsfelder wurden definiert.

Die „Fachkräfte- und Qualifizierungsinitiative Pflege“ (FQI Pflege) des rheinland-pfälzischen Sozialministeriums geht in die zweite Runde. Am 26. November unterzeichneten in Mainz fast 50 Akteure aus dem Gesundheitswesen eine entsprechende Vereinbarung. Diese regelt die Fortsetzung der 2012 gestarteten Initiative für die Jahre 2018 bis 2022. „Wir wollen an die Erfolge der vorherigen Initiative anknüpfen“, erklärte die rheinland-pfälzische Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD). Damit sei es gelungen, die prognostizierte Fachkräftelücke für das Jahr 2015 von 5.367 auf rund 1.900 zu reduzieren.

Aus Sicht der beteiligten Organisationen und Verbände bleibt die Fachkräftesicherung in der Pflege eine Daueraufgabe. Diese lasse sich nur gemeinsam bewältigen. Ein Schwerpunkt der künftigen Arbeit soll auf den Beschäftigungs- und Rahmenbedingungen in der Pflege liegen. Es geht nicht nur darum, neue Pflegekräfte zu gewinnen, sondern die vorhandenen Fachkräfte möglichst lange im Beruf zu halten.

Für die „Fachkräfte- und Qualifizierungsinitiative Pflege 2.0 – 2018 bis 2022“ wurden insgesamt fünf Handlungsfelder abgesteckt:

  • Zukunftsorientierte Formen von Ausbildung, Studium und Weiterbildung zur Steigerung von Ausbildungs- und Absolventenzahlen
  • Verbesserte Rahmenbedingungen und Weiterentwicklung von Strukturen und Prozessen
  • Attraktive Beschäftigungsbedingungen in allen Bereichen der Pflege
  • Gewinnung und Integration von Pflegekräften aus EU- und Drittstaaten
  • Verstärkte Öffentlichkeitsarbeit, um das Interesse für eine Berufswahl in der Pflege zu fördern.

Der Präsident der Landespflegekammer Rheinland-Pfalz, Dr. Markus Mai, lobte als Unterzeichner die „Fachkräfte- und Qualifizierungsinitiative 2.0“. Damit setze das Bundesland erneut ein deutliches Signal weit über die Landesgrenzen hinaus. „Die Aufrechterhaltung der pflegerischen Versorgungssicherheit ist wesentliches Anliegen unserer Berufsgruppe“ betonte Mai. Die Landespflegekammer übernehme über alle Handlungsfelder hinweg Verantwortung, um die Initiative 2.0 wieder zu einem Erfolg werden zu lassen. (ne)

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