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02.03.2021 | Politik | Nachrichten

Prognose: Bis 2050 braucht Bayern 62.000 Pflegekräfte mehr

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Ein Gutachten errechnet für Bayern einen deutlichen Mehrbedarf an pflegerischer Versorgung bis 2050. Gesundheitsminister Klaus Holotschek fordert daher auch auf Bundesebene „mutige und vorausschauende Lösungen“ zur Stärkung der Pflege.

Bis 2050 wird sich die Zahl der pflegebedürftigen Menschen in Bayern von derzeit 492.000 auf rund 880.000 erhöhen. Das geht aus einem aktuellen Gutachten der bayrischen Landesregierung hervor. Damit steigt auch der Bedarf an professioneller Pflege deutlich. Bis 2050 werden mindestens 62.000 Vollzeitpflegekräfte zusätzlich gebraucht, teilte das Staatsministerium für Gesundheit und Pflege mit.

Das Gutachten stellt bis auf Landkreisebene auch den Bedarf an stationären und ambulanten Pflegeangeboten sowie der Pflegekräfte bis 2050 dar. Es erlaubt erstmals bayernweite und regionalisierte Langzeitprognosen über die Entwicklung der Zahl der Pflegebedürftigen und der benötigten Pflegekräfte.

Minister will Steuererleichterungen für Pflegekräfte

„Die Sicherstellung der Pflege ist unabhängig von der Corona-Pandemie die große Herausforderung der kommenden Jahre im Gesundheitsbereich“, erklärte Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holotschek anlässlich der Veröffentlichung des Gutachtens.

Der Minister rief alle Partner in Bund und Ländern dazu auf, mutige und vorausschauende Lösungen zur Stärkung der Pflege zu entwickeln. Dabei dürfe es keine „gedanklichen Scheuklappen“ geben. Er selbst wolle sich für Steuererleichterungen für Pflegekräfte einsetzen. „Damit könnten wir den Beruf finanziell attraktiver machen“, so Holotschek. (ne)

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