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10.06.2025 | Politik | Nachrichten

Stärkung der Pflegeprofession

DPR setzt auf Gesundheitsminister-Konferenz

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Vor der Gesundheitsministerkonferenz 2025 hat DPR-Präsidentin Christine Vogler die Bedeutung einer guten Zusammenarbeit zwischen Bund und Ländern für eine zukunftssichere Pflege betont. Wichtig sei zudem ein gemeinsames Bekenntnis zur Stärkung der Pflegeprofession. 

Am 11. Juni beginnt in Weimar die Gesundheitsministerkonferenz (GMK) der Länder. Auch Bundesgesundheitsministerin Nina Warken wird teilnehmen. Zwei Tage lang stehen die großen Herausforderungen in Gesundheitswesen und Pflege auf der Agenda. 

Essentiell: Zusammenarbeit zwischen Bund und Ländern

Im Vorfeld der Tagung rief DPR-Präsidentin Christine Vogler die Gesundheitsminister*innen am Dienstag auf, die Pflegeprofession zu stärken und ihr „echte Mitgestaltungsmöglichkeiten“ einzuräumen. Warkens Pläne für mehr Eigenständigkeit, Eigenverantwortung und Kompetenzen der Gesundheitsberufe wertete Vogler als „kraftvolles Signal“ für die Pflegeprofession.  

Weiter betonte Vogler, eine gute Zusammenarbeit zwischen Bund und Ländern sei Voraussetzung für eine zukunftssichere Pflege. „Wenn wir gemeinsam entschlossen handeln, können wir drohende Engpässe noch abwenden.“ Die im Koalitionsvertrag angekündigte Bund-Länder-Arbeitsgruppe zur Pflegereform sei ein geeignetes Instrument, um gemeinsam Lösungen zu erarbeiten. Der DPR stehe bereit, den Reformprozess konstruktiv und kompetent zu begleiten.

Vier Forderungen an GMK

An die Vorsitzende der GMK, Thüringens Gesundheitsministerin Katharina Schenk, gerichtet, formulierte Vogler vier Forderungen der Pflege: „Binden Sie die Pflegeprofession strukturell in die geplante Bund-Länder-Arbeitsgruppe zur Pflege ein. Nutzen Sie BAPID II als bundesweiten Bildungsreferenzrahmen, auch zur Entlastung der Pflegeprofession. Stärken Sie Pflegekammern dort, wo sie bestehen oder entstehen. Und unterstützen Sie die Verstetigung der finanziellen Förderung des Deutschen Pflegerats durch den Deutschen Bundestag über das Jahr 2025 hinaus."

Die GMK-Vorsitzende Schenk betonte, Pflege sei ein „unverzichtbarer Bestandteil“ des Gesundheitssystems. Daher müsse sie zukunftssicher gestaltet werden. „Ich bin dankbar für die Hinweise des Deutschen Pflegerates und ich weiß, dass Bund und Länder bereits in verschiedenen Arbeitsgruppen sehr konstruktiv zusammenarbeiten.“ Die Gesetzgebungsprozesse zur Pflegekompetenz, Pflegeassistenz und zur Einführung der ‚Advanced Practice Nurse‘ seien zügig wieder aufzunehmen beziehungsweise auf den Weg zu bringen. (ne)
 

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