Gesundheit, Pflege und Gleichstellung werden im Berliner Doppelhaushalt 2018/2019 künftig besser berücksichtigt. Nur die Profession Pflege kommt aus Sicht des Deutschen Berufsverbands für Pflegeberufe (DBfK) zu kurz.
Im Bereich Pflege würden vor allem Pflegestützpunkte gestärkt und pflegende Angehörige unterstützt, teilte der Verband vergangene Woche mit. Die Profession Pflege finde kaum Berücksichtigung. „Bereits heute macht sich der Pflegenotstand in Berlin bemerkbar“, stellte Franziska Rahmel, Geschäftsführerin der DBfK Nordost, fest. Sie plädiert daher für eine Kampagne gegen den Pflegenotstand in der Hauptstadt. Auch die Gründung einer Pflegekammer in Berlin sei sinnvoll, um die professionell Pflegenden zu stärken.
Positiv wertete Rahmel die Einrichtung eines 1,6 Millionen Euro starken Umlagefonds für die Pflegeausbildung. Sinnvoll sei die Investition aber erst, wenn innerhalb der Verwaltungen die Zuständigkeiten im Hinblick auf praktische und theoretische Pflegeausbildung geklärt seien.