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27.12.2018 | Politik | Nachrichten

Zahl der Pflegebedürftigen stark gestiegen

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Die Zahl der Pflegebedürftigen hat in Deutschland einen neuen Rekordwert erreicht. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, lag sie Ende letzten Jahres bei 3,41 Millionen. Gegenüber der Vorerhebung ist das ein deutlicher Anstieg.

Lag die Zahl der Pflegebedürftigen im Dezember 2015 noch bei 2,86 Millionen, stieg sie innerhalb von zwei Jahren um 550.000 an. Im Dezember 2017 bezogen 3,41 Millionen Menschen Leistungen der Pflegeversicherung. Das ist ein Plus von 19 Prozent. Den starken Anstieg führt das Statistische Bundesamt in erster Linie zurück auf die Einführung des neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs im Januar 2017. Dieser sei weiter gefasst, so dass jetzt mehr Menschen als pflegebedürftig eingestuft würden.

Drei Viertel der Pflegebedürftigen werden in den eigenen vier Wänden versorgt

Laut aktueller Pflegestatistik wurden drei Viertel aller Pflegebedürftigen zu Hause versorgt. Das sind 2,59 Millionen Menschen. Davon wurden 1,76 Millionen allein durch Angehörige gepflegt. Bei 830.000 Pflegebedürftigen teilten sich Angehörige die Betreuung mit einem ambulanten Pflegedienst oder ein Pflegedienst übernahm die komplette Versorgung. Vollstationär im Heim betreut wurden 820.000 Menschen, also knapp ein Viertel der Pflegebedürftigen.

Ende 2017 waren 81 Prozent der Pflegebedürftigen 65 Jahre und älter. 63 Prozent aller Betroffenen waren Frauen.  Im Alter ab 90 Jahren waren 71 Prozent aller Menschen auf Pflege angewiesen.  (ne)

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