Der Konflikt zwischen den Universitätskliniken Düsseldorf und Essen und der Gewerkschaft Verdi bezüglich des andauernden Pflege-Streiks könnte bald zu einem Ende kommen. Heute startet ein dreitägiges Schlichtungsverfahren.
Das Schlichtungsverfahren ist das Ergebnis eines Vermittlungsgesprächs, zu dem die nordrhein-westfälische Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen und NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann letzte Woche eingeladen hatten.
Als Schlichter vermitteln Wilfried Jacobs, der Vorstandsvorsitzende der AOK Rheinland/Hamburg, sowie Professor Ulrich Preis, geschäftsführender Direktor des Instituts für Deutsches und Europäisches Arbeits- und Sozialrecht der Universität Köln.
Die Teilnehmer des Vermittlungsgesprächs haben sich verbindlich darauf verständigt, eine „verlässliche und rechtssichere Vereinbarung zwischen Tarifvertrag und Dienstvereinbarung zu treffen“, heißt es in einer Mitteilung der Uniklinik Düsseldorf. Als Grundlage dafür solle eine „Regelung über die Entlastung und Stärkung des Pflegepersonals“ dienen, die Ende Juni zwischen der Gewerkschaft und den Universitätsklinika in Baden-Württemberg unterzeichnet wurde.
Die Vorstände der Unikliniken Essen und Düsseldorf begrüßen den Start der Schlichtungsverhandlungen ebenso wie der Verhandlungsführer von Verdi, Wolfgang Pieper.
Während der Schlichtung werden die Streiks an den beiden Kliniken ausgesetzt. (ne)