In einem aktuellen Positionspapier stellt der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) Empfehlungen für eine sichere Personalausstattung vor. Damit reagiert der Verband auch auf die anhaltende Diskussion um die Personalbemessung in der Pflege.
Mit seinem am 19. Oktober veröffentlichten Positionspapier „Evidenzbasierte sichere Pflegepersonalausstattung“ beruft sich der DBfK auf seit langem vorliegende Studienergebnisse. Diese hätten einen klaren Zusammenhang zwischen Personalausstattung und Patientensicherheit nachgewiesen. „Wer am Pflegepersonal spart, riskiert höhere Sterblichkeit und trägt die Verantwortung für ernste und dauerhafte gesundheitliche Schäden bei Klienten und Mitarbeitern“, erklärt DBfK-Sprecherin Johanna Knüppel.
Zu den Schlüsselprinzipien, die im Positionspapier vorgestellt werden, gehören:
- Die Orientierung an wechselnden Bedarfen
- Eine valide und aktuelle Datenbasis
- Untergrenzen, die Sicherheit gewährleisten
- Keine Entscheidung ohne die Pflegeleitung
- Kontinuierliche Forschung
Das 7-seitige Papier basiert auf einer bereits im August veröffentlichten Stellungnahme des International Council of Nurses (ICN). Politik und Unternehmen seien aufgefordert, weit mehr als bisher in eine sichere und am Pflegebedarf orientierte Pflegepersonalausstattung zu investieren. (ne)
Das vollständige Positionspapier finden sie hier.