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13.01.2022 | Politik | Nachrichten

Mehr Wertschätzung auch auf dem Gehaltszettel

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Die Herausforderungen in der Pflege sind gewaltig. Das weiß auch die neue Pflegebevollmächtigte. Claudia Moll kündigte an, sich mit Nachdruck für Lösungen einzusetzen.

Als Abgeordnete habe sie sich schon immer mit ganzer Kraft für die Pflege stark gemacht, betonte Claudia Moll am Donnerstag. Am Vorabend hatte die gelernte Altenpflegerin ihre Ernennungsurkunde von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach erhalten. Moll kündigte an, diese Arbeit als Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung mit „noch mehr Nachdruck“ fortzuführen.

So will sich Moll für bessere Arbeitsbedingungen und Löhne in der Pflege, die Entlastung pflegender An- und Zugehöriger sowie eine Pflege, die die "Bedarfe und Wünsche der Pflegebedürftigen respektiert", einsetzen.

Mehr Wertschätzung und Mitsprache

„Die Pflege muss endlich die Wertschätzung bekommen, die sie verdient! Pflegekräfte müssen sie in der täglichen Arbeit und auf dem Gehaltszettel spüren“, erklärte Moll und betonte “Vor allem muss die Pflege überall dort mit am Tisch sitzen, wo über Fragen verhandelt und entschieden wird, die sie angehen“.

Pflegebedürftige sollen nach den Vorstellungen von Moll ihre Pflege so organisieren können, dass sie „zu ihrem Leben passt“. Dazu müssten u.a. die Beratungsangebote weiterentwickelt werden. Pflegende Angehörige brauchen aus Sicht der Pflegebevollmächtigten wirkungsvolle Entlastung. Dies sei durch ein vielfältiges Angebot an Entlastungsleistungen, ein Budget zur Finanzierung sowie eine Lohnersatzleistung für pflegebedingte Auszeiten zu erreichen. „Es muss sich viel bewegen in der Pflege und ich sehe überall eine große Bereitschaft, die Themen jetzt anzugehen!“, so Moll. 

Die 53-jährige Bundestagsabgeordnete war am Mittwoch vom Bundeskabinett zur Pflegebevollmächtigten berufen worden(ne)

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