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02.02.2023 | Politik | Nachrichten

Bayern fördert Springer-Pools in Langzeitpflege

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Das bayerische Landeskabinett will Springerkonzepte in der Langzeitpflege fördern. Die Modellprojekte sollen bald auch in die Regelversorgung überführt werden.

Gemeinsam stark (Symbolbild) © pkruger / iStock / ThinkstockMit Springerpools sollen Personalengpässe bei festangestellten Mitarbeitern ausgeglichen werden, ohne diese aus dem Frei rufen zu müssen.

Bayern investiert in die Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Langzeitpflege. Auf Vorschlag von Landesgesundheitsminister Klaus Holetschek beschloss das Kabinett am Dienstag in München die Förderung von Modellprojekten zur Erprobung von Springerkonzepten in Heimen und Pflegediensten. 7,5 Millionen Euro will der Freistaat dafür in die Hand nehmen.

Baustein für verlässliche Arbeitszeiten

„Springerkonzepte sind ein wichtiger Baustein für verlässliche Arbeitszeiten und damit mehr Gesundheit und Zufriedenheit des Pflegepersonals“, heißt es in einer Mitteilung zur Kabinettssitzung. Zudem könnten solche Konzepte dazu beitragen, den Einsatz von Leiharbeit einzudämmen, vorhandenes Personal zu halten und neues zu gewinnen.

Wie die Abendzeitung berichtet, sollen die Springerkonzepte in 20 stationären und zehn ambulanten Pflegeeinrichtungen erprobt werden. Dabei kommen unterschiedliche Modelle zum Einsatz: Von Springerdiensten bis hin zu Springerpools. 

Gestützt auf ein erfolgreiches Projekt der Diakonie Bayern hatte der Gesundheitsminister bereits im vergangenen Jahr angekündigt, Springerkonzepte in der Langzeitpflege etablieren zu wollen. Holetschek sieht darin nicht nur einen Weg zu mehr Arbeitszufriedenheit. Springerkonzepte seien bei Personalengpässen auch wirtschaftlich dem Einsatz von Leiharbeitskräften überlegen. (ne)

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