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19.12.2022 | Politik | Nachrichten

Gemeinsam agieren

„Klimapakt Gesundheit“ geschlossen

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Maßgebliche Akteure im Gesundheitswesen haben zusammen mit Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach den „Klimapakt Gesundheit“ unterzeichnet. Ziel ist es, gemeinsam den Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen.

In einer am Mittwoch unterzeichneten gemeinsamen Erklärung bekennen sich die Akteure, darunter der Deutsche Pflegerat (DPR), zu ihrer gemeinsamen Verantwortung. Es gehe darum, den gesundheitlichen Folgen des Klimawandels zu begegnen und das Gesundheitswesen einschließlich der Pflege nachhaltig und klimafreundlich weiterzuentwickeln.

Klimaschutz sei auch aktiver Gesundheitsschutz, erklärte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach. Nur durch einen gemeinsamen Schulterschluss könne es gelingen, eine Verschärfung des Klimawandels zu verhindern und das System gleichzeitig auf neue Gesundheitsrisiken vorzubereiten. „Unser Gesundheitswesen muss sich auf die Folgen des Klimawandels einstellen: Auf die Hitze, auf neue Krankheitsbilder – und im Extremfall auch auf neue Pandemien.“

Die Akteure verpflichten sich zu mehr Nachhaltigkeit in ihren Verantwortungsbereichen - von Energiesparmaßnahmen über energetische Sanierung bis hin zu Abfallvermeidung und effizientem Ressourceneinsatz. Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen, aber auch Schulen und Betriebe sollen dabei unterstützt werden, gesundheitsförderliche und zugleich klimafreundliche Rahmenbedingungen zu gestalten. Zudem gelte es, verstärkt wissenschaftliche Evidenz und epidemiologische Erkenntnisse zu generieren und zu nutzen.

Gesundheitsgefahren enorm hoch

DPR-Präsidentin Christine Vogler wies am Freitag auf die gemeinsame Verantwortung hin, die sich aus dem Klimawandel im Gesundheitswesen ergibt: „Die Gesundheitsgefahren des Klimawandels sind enorm hoch. Bereits heute können wir sie vielfach nicht mehr verhindern. Ziel muss es sein, uns bestmöglich auf die klimabedingten Gesundheitsrisiken einzustellen.“ Den beruflich Pflegenden kommt aus Sicht von Vogler beim Umgang und der Bewältigung von klimabedingten Gesundheitsrisiken eine enorme Bedeutung zu. Zudem könnten sie als Multiplikatoren viele Menschen erreichen. (ne)

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