Ob in der Notaufnahme oder in der Praxis – Mitarbeiter des Gesundheitswesens erleben immer wieder Situationen, die auf eine Gefährdung des Kindeswohls hindeuten. Bei der Medizinischen Kinderschutzhotline erhalten sie rund um die Uhr kompetente Beratung.
Ärzte, Pflegekräfte und andere Mitarbeiter des Gesundheitswesens spielen eine wichtige Rolle im System des institutionellen Kinderschutzes. Sie können oft als Erste erkennen, ob ein Kind möglicherweise gefährdet ist. Doch was ist zu tun?
Unter der Nummer 0800 19 210 00 bietet die Medizinische Kinderschutzhotline an sieben Tagen die Woche rund um die Uhr kollegiale Hilfe. Erfahrene Mediziner beraten bei Verdacht auf Kindeswohlgefährdung in medizinischen Not- und Akutsituationen.
- Wie kann man im konkreten Fall vorgehen?
- Wie erfolgt am besten das Gespräch mit den Eltern?
- Wichtig: Die Fallverantwortung verbleibt stets bei den Anrufenden.
Lücken im Kinderschutz schließen
Vorgestellt und freigeschaltet wurde die Hotline von Familienministerin Katarina Barley (vierte von links).
Das Angebot soll dazu beitragen, Lücken im Kinderschutz zu schließen, die durch Verständigungsprobleme verursacht werden.
Das vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) geförderte Projekt hat eine Laufzeit von drei Jahren. Neben einer begleitenden Forschung zur Qualitätssicherung erfolgt am Ende der Projektlaufzeit auch eine externe Evaluation. (ne)
Weitere Informationen unter: www.kinderschutzhotline.de