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10.07.2019 | Politik | Nachrichten

Vereint gegen den Pflegenotstand

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In Niedersachsen geht die Landesregierung den Pflegenotstand jetzt gemeinsam mit einem Bündnis von Partnern an. Am Freitag gab Sozial- und Gesundheitsministerin Carola Reimann den Startschuss für die „Konzertierte Aktion Pflege Niedersachsen“ (KAP.Ni).

© Tom Figiel/Niedersächsisches SozialministeriumSozialministerin Carola Reimann (Mitte) mit den Partnern der Konzertierten Aktion Niedersachsen.

Zusammen mit Wohlfahrtsverbänden, Krankenkassen, Kommunalen Spitzenverbänden und privaten Pflegeanbietern will Reimann (SPD) die Situation in der Pflege in Niedersachsen verbessern. Das teilte die Ministerin in Hannover mit. Dabei wolle man die auf Bundesebene gewonnenen Ergebnisse der KAP „konstruktiv für Niedersachsen nutzen“. Vor allem die Arbeitsbedingungen in der Pflege stehen im Fokus.

Die Präsidentin der Pflegekammer Niedersachsen, Sandra Mehmecke, begrüßte die Errichtung der KAP.Ni. Ministerin Reiman habe zugesichert, die Berufsgruppe der Pflegenden in die Entscheidungen einzubeziehen. „Wir stehen in einem engen Austausch mit dem Ministerium“, so Mehmecke.

Laut Ministerin Reimann sind im Sommer zunächst vertiefende Gespräche der KAP-Partner geplant. Im Herbst soll dann eine Pflegekonferenz folgen. Dabei wollen alle Akteure konkrete Ergebnisse vereinbaren.

In Niedersachsen herrscht in vielen Bereichen und Regionen ein eklatanter Mangel an Pflegefachkräften. Intensivstationen müssen Betten schließen und Pflegedienste Anfragen von Patienten ablehnen

„Es brennt heute schon in einigen Teilen Niedersachsens“, hatte Kammerpräsidentin Sandra Mehmecke erst im April festgestellt. (ne)

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