Skip to main content

19.12.2022 | Politik | Nachrichten

Kammer in NRW konstituiert – "Grund zum Feiern"

print
DRUCKEN
insite
SUCHEN

Die Pflegekammer in Nordrhein-Westfalen hat sich konstituiert. 2018 hatten sich 79% der Pflegenden bei einer repräsentativen Befragung dafür ausgesprochen, die Kammer in NRW zu errichten. Mehr als vier Jahre später gibt es endlich Grund zum Feiern, heißt es vom Bundesverband Pflegemanagement.

Seit April 2021 wurden schrittweise und mit dem enormen Engagement aller Beteiligten die rund 200.000 potenziellen Mitglieder einer Pflegekammer in NRW adressiert, konstatiert der Bundesverband. Grundlage war und ist das Gesetz zur Errichtung der Pflegekammer NRW, das im Juli 2020 in Kraft trat. Seitdem wurden NRW-weit Informationsveranstaltungen angeboten, heißt es weiter. Die Registrierung der Fachpflegenden sowie die Vorbereitung der Kammerwahlen gehörten zu den Kernthemen. Der Bundesverband Pflegemanagement habe sich hierbei als starker Partner eingebracht.

„Auch für mich ist die konstituierende Sitzung ein Meilenstein, weil ich die letzten beiden Jahre gemeinsam mit dem Errichtungsausschuss darauf hingearbeitet habe. Für den Bundesverband Pflegemanagement ist die Zusammenarbeit mit der Pflegekammer von essenzieller Bedeutung“, so Sarah Lukuc, Vorstandsvorsitzende des Bundesverbands Pflegemanagement. „Gemeinsam können wir auf politischer Ebene für eine Verbesserung der Rahmenbedingungen sorgen und somit die Attraktivität des Pflegeberufes steigern.“

Vorbild für weitere Gründungen

Zuvor hatte bereits der Deutsche Pflegerat (DPR) die neue Pflegekammer NRW begrüßt. „Die Pflegekammer NRW wird eine starke Stimme für die beruflich Pflegenden sein und diese enorm stärken. Die beruflich Pflegenden haben es verdient, in ihrem Berufsstand gut vertreten zu werden“, betonte DPR-Präsidentin Christine Vogler.

Der Deutsche Pflegerat danke dem Land NRW. Vogler: „Die politisch Verantwortlichen zeigen dort, was möglich ist, wenn Versprechen gehalten und aktiv zusammengearbeitet wird. NRW muss zusammen mit Rheinland-Pfalz Vorbild für Kammergründungen in allen weiteren Bundesländern sein.“ Weitere Länder müssten über ihren Schatten springen und konsequent Kammergründungen voranbringen.

Auch der DBfK Nordwest meldete sich zu Wort. „Wir freuen uns, dass wir als Mitglieder stärkster Pflegeberufsverband auch in der Kammerversammlung der Pflegekammer NRW die Belange unserer Berufsgruppe im Interesse aller Menschen in Nordrhein-Westfalen stark vertreten können“, sagte Martin Dichter, Vorsitzender des DBfK Nordwest und als Listenführer in Köln selbst gewähltes Mitglied der ersten Kammerversammlung. „Wir werden die größte Heilberufekammer Deutschlands aktiv mitgestalten und konstruktiv mit Inhalten füllen.“ (ub)

print
DRUCKEN