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16.01.2023 | Politik | Nachrichten

Bayern

Holetschek wirbt für generalistische Pflegeausbildung

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Für Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek ist die generalistische Pflegeausbildung ein wichtiger Baustein gegen den Fachkräftemangel in der Pflege. Sie biete jungen Menschen viele Möglichkeiten.

Der CSU-Politiker hat am Sonntag erneut auf den eklatanten Fachkräftemangel in der Pflege aufmerksam gemacht: „Wir brauchen dringend mehr Pflegekräfte – deshalb setzen wir uns dafür ein, dass dieser Beruf noch attraktiver wird“. 

Einen wichtigen Beitrag dazu leistet aus Sicht von Holetschek die 2020 eingeführte generalistische Pflegeausbildung, die die Absolventen auf die Arbeit in allen pflegerischen Versorgungsbereichen vorbereitet. Die europaweite Anerkennung des Abschlusses bedeute zudem, dass Berufserfahrung im Ausland gesammelt werden könne. Mit der generalistischen Pflegeausbildung habe man den Rahmen für eine "attraktive und international anschlussfähige Ausbildung" im Pflegebereich geschaffen.

Raum für Spezialisierung

„Trotz der generalistischen Ausrichtung bietet die Ausbildung Raum für Spezialisierung“, betonte Holetschek weiter. So können die angehenden Pflegefachkräfte zum Beispiel einen Schwerpunkt in der Langzeitpflege oder in der der Pädiatrie von bis zu rund 80 % der 2.500 Praxisstunden setzen. Möglich sei dies durch entsprechende Wahl des Ausbildungsträgers und der Einsatzorte.

Rund 12.400 Menschen absolvieren derzeit in Bayern eine generalistische Pflegeausbildung. Im April 2023 wird der erste Jahrgang seine Ausbildung abschließen.

Holetschek verwies auf weitere Maßnahmen, mit der die Landesregierung die Ausbildungszahlen in der Pflege in die Höhe treiben will. So soll die im vergangenen Herbst gestartete Kampagne „Neue Pflege – Eine Ausbildung. Mehr Möglichkeiten“ über die sozialen Medien mehr Menschen für einen Pflegeberuf begeistern. Das Herzstück bilde das interaktive Quiz „Pflegendär“, das es Interessierten ermöglicht, auf spielerische Art die Ausbildung kennenzulernen. (ne)

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