In Berlin gibt es erstmalig eine Anlaufstelle für pflegebedürftige Menschen und ihre Angehörigen: Sinja H. Meyer-Rötz hat zum 1. September die Arbeit als Pflegebeauftragte des Landes aufgenommen.
Nach dem kommissarischen Aufbau des Amtes in den vergangenen Monaten ist Sinja H. Meyer-Rötz nun offiziell in die neue Tätigkeit gestartet. Das teilte die Senatsverwaltung für Gesundheit und Pflege am Montag mit.
Die Herausforderungen in der Pflege seien groß, betonte Berlins Gesundheitssenatorin Ina Czyborra. Auch in Berlin steige die Zahl der Pflegebedürftigen Jahr für Jahr weiter an, wobei die überwiegende Mehrheit durch An- und Zugehörige und ambulante Pflegedienste betreut werde. „Hier kann unsere neue Pflegebeauftragte Hilfestellung geben, aber auch bei Problemen unterstützen, die im Alltag der Menschen auftreten.“
Die Pflegebeauftragte spricht Empfehlungen aus und leitet Anliegen im Sinne einer Lotsenfunktion an die passenden Stellen weiter. Das Beratungsangebot ist kostenfrei und vertraulich. Auf Wunsch werden Anfragen auch anonym behandelt.
Gleichzeitig erfolgt ein Monitoring aller eingehenden Anfragen. Es dient als Grundlage für einen jährlichen Bericht an das Berliner Abgeordnetenhaus. So soll auf die Themenfelder und Problemlagen pflegebedürftiger Menschen und ihrer Angehörigen aufmerksam gemacht werden. (ne)